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Date Posted: 18:03:37 12/01/03 Mon
Author: Soulcall / Traumfalke
Subject: Nebeltochter - ein Anfang?

Diese Geschichte, bzw dieser Anfang, ist mir vorhin eingefallen. Könnte das eine Geschichte oder gar ein Buch werden?

Schloß Harmsville, im Jahre 1684: Celine schreckte aus dem Schlaf hoch. Was war das gewesen? Wo kam der kühle Wind her? Sie realisierte erst langsam, das ihr Fenster weit offen stand. 'Wie kann das sein? Ich habe es doch geschlossen?' dachte sie sich.
Dann sah Celine ihn. Einen jungen Mann, in edlen Gewändern, mit einem dunklen Umhang, welcher innen mit roter Seide ausgekleidet war, welche im Mondlicht schimmerte. "Wer..wer seid ihr?" hauchte sie angstvoll. Sie lag nur mit jenem dünnen Nachtkleid bedeckt in ihrem Bett. Er kam näher, ohne ein Wort zu sagen. Sie sah sein markantes Gesicht, jugendlich, schön, atemberaubend. Wie in Trance erhob sie sich. Die Röte, welche kurz zuvor noch ihr Gesicht gezeichnet hatte, verschwand nach und nach. Sie trat vor ihn. er betrachtete sie kurz und nahm sie dann in seine Arme. Ein Kuß, kurz und leidenschaftlich, benetzte ihre Lippen. Ihr Verstand sagte ihr für einen Moment, das er nicht das erstemal in ihren Räumen war. Dann spürte sie nur noch ihn, seine Präsenz. Er hob sie hoch und trug sie zum Bett. Sie vernahm seine rauhe Stimme: "Heute werden wir es vollenden, meine Geliebte."
Sie verstand nicht, was meinte er damit? Sie begriff es bald. Er entkleidete sie, strich mit seinen weichen Händen über nackte Haut. Dann kam er über sie und verschloß ihre Lippen mit seinem Mund, als sich jener Schrei aus ihrer Kehle löste. Er hatte ihr die Jungfräulichkeit genommen. Dann genoß sie ihn nur noch. Kurz bevor sich ihrer beider Leidenschaft löste, zeigte er sein wahres Gesicht. Scharfe Zähne blitzten im Licht des Mondes auf. Als die Leidenschaft ihrer Beider Geister in einen Kaskade aus Sternen trieb, biß er zu. Ein dünnes Blutrinnsal lief ihren Hals herab.
Im Morgengrauen fand die Dienstmagd Celines leblosen Körper und rief mit ihrem Kreischen die ganze Familie zusammen. Ein Arzt wurde gerufen. Er untersuchte Celine, fand aber keine Ursache für ihre leichenhafte Blässe, welche durch ihr rotes Haar noch unterstützt wurde. Klar war nur, das Celine offenbar lebte.
Den ganzen Tag lag sie still, erst gegen Nachmittag erwachte sie. Sie erhob sich und ging in den Räumen umher, kleidete sich dann in ihr grünes Lieblingskleid, welches die Farbe ihrer Augen unterstützte. Fortan entwickelte Celine seltsame Gepflogenheiten. Das junge Mädchen schlief des Tages und erwachte gegen Nachmittag. Dann lief sie umher, las und plauderte wie immer. Nur die Blässe schwand nicht mehr. Niemand wusste, das sie stets des Nachts Besuch von jenem jungen Mann bekam, welcher sie mit Blut ernährte. Doch nach einigen Monaten ließ sich nicht mehr verheimlichen, was mit Celine noch geschehen war. Ihre Figur wurde rundlicher, das Gesicht blieb blass, doch sie nahm zu. Celines Mutter, erfahren durch die Geburt von 12 Kindern, von denen nur 5 überlebt hatten, konnte es nicht glauben. "Du hast uns enttäuscht, Celine. Wie konntest du glauben, wir würden deine Schwangerschaft nicht bemerken?"
Celine wandte ihrer Mutter mit kühlem Blick das leichenblasse Gesicht zu. Sie sagte nichts, nichts zu ihrer Verteidigung, nichts zu ihrem Zustand.
Am nächsten Tag fuhr eine Kutsche Celine von daheim fort, auf das niemand von der Schande erfahre, die Celine über ihre Familie gebracht hatte. Sie wurde zu ihrer Tante verbannt.
Das Kind wurde geboren. Ein kleines Mädchen, zierlich, leichenblass, schwarzes Haar und eisblaue kalte Augen.
Die Tante war so entzückt vom Aussehen des Kindes, von dessen Präsenz, das sie das Kind als das Ihre aufziehen wollte. Zwei Nächte nach der Geburt des Kindes verschwand Celine spurlos. Sie wurde nie mehr gesehen und galt fortan als verstorben.

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