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Date Posted: 00:37:36 01/24/04 Sat
Author: nevermind
Subject: open-minded

Von Gedanken gel�hmt gehe ich meinen Weg. Denke �ber die vergangenen Monate nach. Denke nach, �ber dass, was sich bei mir getan hat...
...hab gelernt klarer zu sehen und mich selbst und mein Leben mal von der Seite betrachtet
...hab gelernt mir Zeit zu geben und die Zeit zum denken genutzt
...hab gelernt einfach ehrlich zu sein und aufgeh�rt mir selbst in die Tasche zu l�gen
...hab gelernt nicht zu verdr�ngen und das Verdr�ngte aufgearbeitet
...hab gelernt offener zu sein und meinen Horizont erweitert
...hab gelernt mich abzugrenzen und wurde freier

Ich bleibe stehen, denn ich merkte etwas habe ich zwar gelernt, aber dennoch nicht umgesetzt...

...habe noch nicht, die Konsequenzen des Gelernten zugelassen...
...und...
...einfach losgelassen...
...von all dem was ich bisher auf meinen Schultern trug...
...um einen leichteren Schrittes meinem Wege folgen zu k�nnen...

...ich lasse los...
...und mit voller Zuversicht laufe ich schnellen Fu�es meinem noch unbekannten Weg entlang.
Doch die Schritte werden wieder schwerer.
Halte kurz an, drehe mich um und werfe noch mal einen Blick zur�ck, auf dass,
was ich fallen lies.
Ich sp�re etwas wie Trauer, habe Angst. Sehe, dass ich auch dich fallen lies.
Bilder kommen auf.
Es sind Erinnerungen an die verlorenen Hoffnungen, die guten Zeiten, an die Zweisamkeiten,
die Einsamkeiten und an die Sch�nheiten dessen, was wir erlebt und erreicht haben.
Sp�re wie eine Tr�ne meine Wange herab l�uft. Wende f�r einen Moment meinen Blick
wieder hin zu dem unbekannten Weg und werfe ihn ein letztes mal zur�ck auf das Losgelassene.
Sp�re wie sich ein kleines aber dennoch zufriedenes L�cheln in mein Gesicht zaubert
und so drehe ich mich um und setze vorsichtig einen ersten Schritt wieder weiter in Richtung des Unbekannten.
Es folgt ein zweiter, weniger zaghafterer Schritt als der erste. Die folgenden werden immer selbstsicherer und
Schritt f�r Schritt versp�re ich, wie mein kleines L�cheln immer weiter w�chst, sich Angst und Trauer l�sen,
sich meine Beine vom Boden erheben und ich nicht mehr laufe.
Ich gleite fast fliegend.
Es ist kein H�henflug, es ist nur ein losgel�ster Bodenflug voller Zuversicht ins Unbekannte...

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*leisemitl�chel* (NT) -- deepblueeos, 15:10:14 02/05/04 Thu