Verwirrte Gedanken.. -- a place under stardust

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Date Posted: 23:53:24 03/10/05 Thu
Author: Traumfalke/Soulcall
Subject: Verwirrte Gedanken..

Dunkelheit umf�ngt sie, wie ein sch�tzender Mantel. Schon seit jeher hatte sie die Nacht geliebt und war immer des Nachts unterwegs.
Ihr Herz schl�gt f�r die Nacht und es w�rde immer so sein. Die Nacht verbirgt sie vor den Blicken der Menschen und sie ist sicher davor, zu vielen zu begegnen.. Menschen zu begegnen bereitet ihr Furcht. Allein der Gedanke daran bereitet ihr Furcht.
Aber die Nacht ist auch kalt und einsam und sie friert, als sie da so durch die Nacht l�uft.
Seit wann ist es so? Seit wann will sie keine Menschen mehr um sich haben? Seit wann will sie nur noch ihr Leben beenden, ihre Narben vor den Blicken allzu Neugieriger verbergen?
Sie ist ein Kind der Nacht geworden. Bei Tage harrt sie in ihrer Wohnung aus, an ihrem Computer, chattet, unterh�lt sich, spielt Rollenspiele. Es macht sie gl�cklich. Doch hinaus..? Die Welt vor der T�r.. das ist es, was ihr Angst macht, das ist es, was ihr Feind ist.
Sie will nicht hinaus, will kein Licht, keine Menschen, die sie ansehen k�nnen. Sie tr�gt immer eine Sonnenbrille, wenn sie bei Tag hinaus mu�, sofern ihr das m�glich ist.
Auch heute ist wieder so ein Tag. Sie zieht ihre Sonnenbrille auf. Die rasenden Kopfschmerzen machen es nicht angenehm, hinaus zu gehen, der Schnee reflektiert die Sonne und sogar die Sonnenbrille hilft nur wenig.
Sie setzt die Kopfh�rer in ihre Ohren. Abschotten, Musik h�ren, Augen sch�tzen. So k�nnen ihr die Menschen wenigstens nicht all zu nahe kommen.
Seit wann kann sie die N�he von Menschen nicht mehr ertragen? Ist es nicht schon immer so? Sie will keine Menschen um sich. Menschen k�nnen ihr weh tun. Sie kann den Menschen wehtun. Sie will niemandem wehtun. Aber sie will auch nicht verletzt werden. Ihre Mauer und die wenigen Ma�nahmen, die sie jedesmal dann ergreift, wenn sie aus dem Haus mu�, sind das einzige, was sie tun kann.
Was hat sie noch? Was bleibt ihr noch? Ihre Katzen.. ihre geliebten Katzen.. zwei Kater, eine Katze. Ihnen kann sie sich anvertrauen. Sie sind die Einzigen, deren N�he sie ohne Pause ertragen kann. Katzen l�gen nicht. Katzen tun ihr nicht weh. Katzen sind immer ehrlich.
Wei� sie noch wer sie ist? Ist sie krank, oder gesund, oder einfach nur verr�ckt? Ihr ist es nicht bewu�t. Sie hat keine Ahnung.
Gibt es so etwas wie Liebe wirklich? Oder ist all das, was sich hinter dem Wort Liebe verbirgt nur L�ge? Jeder hat sie entt�uscht, mit dem sie zusammen war. Niemand konnte ihr geben, was sie erwartet, was sie gesucht hatte, als sie die Liebe suchte. Jener, von dem sie glaubte, er k�nnte es ihr geben, erweist sich in letzter Zeit als genauso schlimm wie ihr Exfreund.
Liebt sie ihn noch? Auch das eine Frage, die sie nicht beantworten kann. So viele Gedanken, so viele Fragen, keine Antwort. Wer ist sie? Wer ist er? Was hat all das f�r einen Sinn, was sie hier tut, f�r sich, f�r ihn? Sie will es doch gar nicht. Sie will doch einfach nur ihre Ruhe finden und von keinem mehr verletzt werden. Doch die Trauer holt sie immer wieder ein. Schnitte.. Weinen...Ha�... Wird es jemals enden? Wird sie jemals aus dem Teufelskreis herausfinden? Ihre Hoffnung hat sie seit Jahren verloren...

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