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Date Posted: 17:54:43 10/13/01 Sat
Author: T-.
Subject: Re: Verunsicherung im Freundeskreis
In reply to: Soran 's message, "Re: Verunsicherung im Freundeskreis" on 04:48:42 10/13/01 Sat

>habe mich warscheinlich falsch ausgedruckt,
>siehe andere Antwort

*kopfschüttel*
Ich habe nun deine andere Antwort gelesen.
Gut.
Ich muss den Menschen die ich gern habe nicht erzählen dass ich an suizid denke.
Aber wenn ich diese Menschen als Freunde betrachten will muss ich es schon.
Wenn ich diese Menschen als Freunde betrachte dann muss ich ihnen auch die Dinge erzählen die mein Leben ausmachen. Wenn Suizidgedanken ein Teil von mir und meinem Leben sind muss ich mit ihnen darüber reden.
Sonst haben sie keine Möglichkeit _mich_ als Freund zu betrachten sondern nur Teile von mir.
Und wenn ich mich dann umbringe dann kommt es zu vorwürfen und zum plötzlichen Zusammenbruch der heilen Welt die ich ihnen vorgespielt habe.
Dann lag auf einmal hinter meinem Lachen etwas wovon sie keine Ahnung hatten.
Und dann kommen diese Fragen ob sie als Freund nicht gut genug waren und so weiter.
Erzähle ich meinen Freunden von meinen Gedanken dann lernen sie auch diesen Teil von mir kennen. Wenn sie diesen Teil nicht mögen und sich von mir distanzieren, schön, dann waren es eben keine Freunde.
Und wenn sie mich auch mit diesen Gedanken mögen kann ich ihnen all das erklären und ihnen meinen Standpunkt zeigen. Und bringe ich mich dann um brauchen sie sich nichts vorwerfen denn es war ja geklärt.
Sie müssen einfach lernen dass mein Suizid meine Entscheidung sein wird dass sie mich diese Entscheidung fällen lassen müssen und dass sie mir keine Hilfe aufzwingen sollen die ich nicht haben will.
Haben sie das verstanden brauchen sie sich keine Vorwürfe zu machen denn alles was sie hätten tun können wäre gegen meinen Willen gewesen.

Es ist eben das für mich Freundschaft.
Dass ich dem den ich als Freund bezeichnen will auch die Möglichkeit geben muss mich so kennenzulernen wie ich bin in allen Bereichen die mich ausmachen und für mich von Bedeutung sind.
Kennen sie in mir nur den lustigen Menschen der im Leben so toll zurecht kommt und gerne Musik hört obwohl zu mir auch der Gedanke an den Tod und Schmerz gehört können sie ja gar nicht meine Freunde sein.
Dann sind es Zuschauer denen ich einen Teilausschnitt von mir gebe.
Dann haben sie den Teilausschnitt gern den ich ihnen zeige.

Das ist keine Freundschaft.
Das sind dann alles Bekannte.
Und sie müssen Bekannte bleiben weil ich ihnen nicht die Möglichkeit gebe Freund zu sein.

Ich habe meinen Freunden gegenüber nicht die Verpflichtung ihnen diese Dinge zu erzählen.
Nein, hab ich nicht.
Weil so lange sie diese Dinge nicht kennen, sie, ohne es zu wissen, gar kein Freund von _mir_ sein können.
Und Bekannten gegenüber habe ich tatsächlich keinerlei Verpflichtung so etwas von mir preiszugeben.

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