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Date Posted: 16:52:15 10/21/01 Sun
Author: lemminge
Subject: Re: Wer hat seine Methode beisammen und ist uns immer noch erhalten geblieben
In reply to: forumgast 's message, "Wer hat seine Methode beisammen und ist uns immer noch erhalten geblieben" on 12:31:52 10/16/01 Tue

>Heute bin ich unterwegs in eigener Sache. Einige
>finden meine Postings harsch, anderen gefällt mein
>Schreibstil, ich werde in nächster Zeit versuchen
>verstärkt eigene Themen aufzugreifen und meine
>Postings positiver zu formulieren. Mir ist einfach
>danach, obwohl es äußerlich keinen, aber auch wirklich
>keinen Anlaß dafür gibt.
>
>Nun zu meiner Frage, sie betrifft hauptsächlich
>Poster, die schon länger hier sind und eigentlich
>schon alles beisammen haben für einen effektiven
>Abgang (Springen kann man immer, aber ich meine man
>hat die Vorbereitungen so getroffen, Location,
>Details, Mentale Vorbereitung, Timing, daß man
>jederzeit gehen kann).
>
>Es geht um ein Phänomen, was ich (leider?) an mir
>selbst feststellen muß. Man hat alles beisammen, aber
>es fehlt das Momentum, die Motivation zu gehen und das
>nun schon 6 Monate.

...habe an anderer stelle schon geschrieben, "feige seid 10 jahren". Bin etwas älter , <60, aber seit 10 jahren durchgehend suizidal. Aber vorsicht, wenn viele denken, es könne nicht mehr schlechter kommen und dennoch zögern, es wird immer schlechter.

wenn ich bei meinem ersten suizidversuch erfolg 1990 erfolg gehabt hätte, was wäre mir da erspart geblieben. Inzwischen, ehe zerstört, beruf weg, keine beschäftigung, soziale kontakte verloren und einen klapsenaufenthalt nach dem anderen.

die perspektive: SCHLUSS machen, so schnell wie möglich. Vielleicht mit Terminbestimmung.

Und trotzdem sitze ich dem köfferchen, gut eingestellt und angstfrei (!). und, und was passiert? eine chance na ch der anderen vergeht, lethargie rundum und weitere verschlimmerung aller lebensumstände.

warum finden wir aus diesem teufelskreis nicht heraus? ich kenne die antwort nicht. Alles (vieles) in meinem leben war an logischen gesetzen orientiert, - jetzt aber nur noch: handlungsunfähigkeit. Vielleicht auch selbstmitleid..? Bestimmt nicht angst oder gar hoffung..., nein beides nicht!
Scheisse einfach, Warum könne sich menschen in dieser situation nicht gegenseitig führen und begleiten? Wo ist der push, der die lemmminge zum massensterben motiviert? Wer zeigt mir den weg?

unable to stay , unwilling to leave. Nur sinken ist schöner, sagt HME in seinem titanic-essay.

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