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Date Posted: 22:57:17 02/16/06 Thu
Author: Anonym
Subject: Freiheit

Warum gibt ein Staat, der sich freiheitlich nennt, seinen B�rgern nicht die M�glichkeit still und schmerzfrei abzutreten, wenn das Leben nur noch Qualen verheisst? Mittels einer �berh�hten Dosis Morphium kann beispielsweise jeder der es w�nscht mit einem Gef�hl des Friedens dahinscheiden.

Ich mache mir diese Gedanken, da ich mir seit so langer Zeit w�nsche, von dieser Existenz endlich erl�st zu sein. Ich wurde als Kind sehr schlecht behandelt, was zur Folge hatte, dass ich schon in jungen Jahren depressiv wurde. Trotzdem machte ich Abitur und sogar einen Hochschulabschluss. Was es heisst gl�cklich zu sein, lernte ich allerdings nie. Ich konnte das Trauma meiner Kindheit nie �berwinden, was schliesslich dazu f�hrte, dass ich arbeitslos wurde. Ich habe alles probiert, wieder Arbeit zu bekommen, es war nichts zu machen. Zu wenig Berufserfahrung, zu alt f�r einen Einstiegsjob, f�r einfache Arbeit �berqualifiziert, wortkarg. Mein Leben lang wurde ich von meinen Mitmenschen abgelehnt, irgendwie bin ich trotzdem immer durchgekommen, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr. Ich will es einfach hinter mir haben, will mir nicht mehr klarmachen m�ssen, nicht wie andere zu sein, mich damit abfinden zu m�ssen am Rand zu stehen.
Doch der Hauptgrund warum ich dies schreibe ist nicht zu erkl�ren, warum ich abtreten will, sondern der, dass ich im Laufe meines Lebens nicht nur Opfer sondern auch T�ter war. Ich habe einige meiner Mitmenschen schlecht behandelt, weil ich nur noch Feinde sah. Darunter waren Leute, die mir sogar helfen wollten, doch ich konnte das nicht erkennen, ich hatte viel zu viel Angst vor den Menschen. Es gibt keine M�glichkeit mehr dieses zu bereinigen, ich will deshalb in diesem Forum hiermit bekunden, dass ich aufrichtig bereue.

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Replies:

irgendwie f�hle ich mit dir -- cyronix, 12:52:25 03/30/06 Thu