Artikel: Trauma erh�ht Alkoholismus-Risiko -- Ein anderes Gef�hl vom Ich

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Date Posted: 19/05/04 11:06
Author: jackie
Subject:

Artikel: Trauma erh�ht Alkoholismus-Risiko

Trauma erh�ht Alkoholismus-Risiko

Unter Alkoholabh�ngigen finden sich besonders viele Menschen mit psychischen Traumatisierungen. US- Studien haben nach Angaben der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ergeben, dass traumatische Erfahrungen in der Kindheit und Jugend das Risiko einer sp�teren Sucht um das Dreifache erh�hen, bei schwerer sexueller Traumatisierung sogar um mehr als das F�nffache.

Europ�ische Untersuchungen best�tigen diesen Zusammenhang, wie Forscher aus den Niederlanden jetzt auf einer Tagung des Norddeutschen Suchtforschungsverbundes in Hannover berichteten. Die Wissenschaftler der Freien Universit�t in Amsterdam werteten vorliegende Studien aus und befragten eine Gruppe von 33 alkoholabh�ngigen Frauen und 122 alkoholkranken M�nnern. Dabei zeigte sich, dass k�rperliche sowie seelische �bergriffe in der Kindheit sowohl bei Frauen als auch bei M�nnern eine sp�tere Alkoholabh�ngigkeit zu beg�nstigen scheinen.

Begleiterkrankungen wie Angstzust�nde treten bei den Betroffenen demnach h�ufiger auf. Bei Frauen, die sexuell missbraucht wurden, sei der Krankheitsverlauf sogar deutlich schwerer. Die Amsterdamer Forscher pl�dieren deshalb daf�r, Alkoholkranke in Zukunft st�rker als bisher auch auf eine m�gliche Traumatisierung hin zu untersuchen.

Den Angaben zufolge entwickeln 10 bis 50 Prozent der Menschen, die ein traumatisches Erlebnis hatten, danach eine so genannte posttraumatische Belastungsst�rung (PTBS) oder eine andere psychische Erkrankung, etwa Depressionen und Angstzust�nde. "Heute wissen wir, dass manche Ereignisse h�ufiger eine posttraumatische Belastungsst�rung zur Folge haben als andere: Vergewaltigungen zu 50 Prozent, Verkehrsunf�lle lediglich in 10 bis 20 Prozent der F�lle", sagte Prof. Martin Driessen, Psychiater aus Bielefeld, auf dem Symposium. Der Mehrzahl der Betroffenen k�nne mit einer Psychotherapie geholfen werden. Schwieriger sei die Situation jedoch bei lebensgeschichtlich fr�hen und wiederholten Traumatisierungen, zum Beispiel durch sexuellen Missbrauch. In diesen F�llen seien die St�rungen tief greifender und dauerhafter. (ck)

quelle: http://gesundheitspilot.de/cgi-bin/odis.exe?file='layout/iDoc_dpa.htm'&menid='2'&parentid=1005287&actid=1005290&actlvl=4&obj_id=6972&obj_tab=n2000doc&possrc=1&pro_id=3&rebuild

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