Re: Spargel und Piraten -- Das Suizid-, Freitod- und Selbstmord-Forum

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Date Posted: 2/04/25 18:47:26
Author:

Whisk
Subject: Re: Spargel und Piraten
In reply to: Monolith 's message, "Re: Spargel und Piraten" on 2/04/25 16:49:08

>Wenn das meinem Gegenüber in den Sinn kommt, hätte
>ich damit kein Problem. Sind ja seine Gedanken, nicht
>meine.

Interessant. Und eine vorteilhafte Einstellung, da sie weniger Sorgen bedeutet. Aber mir völlig fremd... Mir ist es immer so wichtig, dass mich andere als "gut" wahrnehmen, es ist fast schon wie ein Zwang. Das "soziale Chamäleon" und so... Nur dann fühle ich mich sicher im Umgang mit anderen. Umgekehrt, also in einer Situation wie jetzt, fühle ich mich "erschüttert" oder was auch immer...

>Für mich ist die Frage alles andere als obsolet, da
>ich davon ausgehe, dass Tiere ein leidensfähiges
>Bewusstsein haben. Ich bemühe mich daher, meinen
>Fleischkonsum möglichst minimal zu halten, unter
>anderem aufgrund des Einflusses von Herrn Manson, der
>meinem Bewusstsein diesbezüglich ins Gewissen redete.
>
>....Wir können gern eine Pause machen.

Weißt du, es ist mir eigentlich völlig wumpe, was jemand futtert. Aber die ideologischen Hausierer, die anderen Verbote aufschwatzen wollen, die kann ich nicht ab.
Ihre Absicht mag gut sein, die Ausführung ist allenthalben aber aggressiv, dogmatisch, demagogisch.
"Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert."
Nicht selten, so wette ich, versteckt sich dahinter sogar ein Narzisst, der sich besonders groß tun möchte und sich im Erteilen von Geboten und Verboten, also der Ausübung von Macht, in Hochgenuss ergeht, wie ein Pseudopriester. Den Tieren ist damit mehr geschadet, als geholfen (Thema wird zum Verdruss) und solcherlei Leute hat das auch nie gekümmert.

Nun sind nicht alle so und es gibt auch viel echte Anteilnahme, klar... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich solchen Menschen entgegnen würde... Denn: Sie haben ja nicht Unrecht. Es ist doch Scheiße, dass das Leid einer Gruppe das Leben einer anderen ermöglicht. Das muss doch anders gehen...

"Ja", sagen sie dann, "geht es ja auch - in dem man nur Pflanzen futtert." Und da sträubt sich mir alles in meinem Körper. Ich esse manche Tage zwar vegetarisch, aber nur, weil ich Bock drauf hab. Schuldgefühle als Gerüst zur Lebensgestaltung halte ich nämlich für einen miesen Berater.

Ansonsten fällt mir noch aus der Spiritualität was ein, dass wir sowieso alle "third density" Wesen sind, was bedeutet, dass wir doch eine recht primitive Daseinsebene haben, primitiv genug, dass sie zum Lebenserhalt den Verzehr anderen Lebens voraussetzt, und seien es nur Pflanzen.
Ja, damit müssen wir klarkommen. Und ich finde, dafür brauchen wir uns nicht schämen oder unsere Ernährung so stark umstellen, dass Supplemente zwingend erforderlich werden. Das kann es doch nicht sein...

Ein Tier reißt ein anderes Tier?
"Oh, das ist Natur, misch dich bloß nicht ein" (auch so ein Schwachsinn-Satz, denn Menschen sind ebenso Natur und haben demzufolge jedes Recht, sich einzumischen).

Aber ich darf nicht meine Chicken Nuggets futtern?
Niemand legt sich mit meinen Chicken Nuggets an, das sag ich dir...

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Replies:

Re: Spargel und Piraten -- Monolith, 2/04/25 19:22:31
- Re: Spargel und Piraten -- Whisk, 2/04/25 19:41:12