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Date Posted: Tue, January 19 2016, 5:04:34
Author: Paul
Subject: Ruhig

Autor: Apfelrot


Ruhig

Mit tränenblinden Augen schlüpft sie eilig aus dem Büro der Lehrerin. Daß sie nur niemand auf dem Schulflur sieht. Sie braucht einen Ort, zu dem sie sich flüchten kann, wo sie in Ruhe die brennenden Striemen auf ihren Pobacken begutachten kann. Instinktiv findet sie den Weg zum Zeichensaal. Die Tür ist nicht verschlossen, so schlüpft sie erleichtert hinein.

Sie ist etwas geblendet von dem warmen Licht der Nachmittagssonne, das den Raum durchflutet. Durch die geschlossenen Fenster dringt gedämpft der Lärm und das Gelächter von draußen herein. Mit einem mal fühlt sie Ruhe in sich aufsteigen. Das ist ihr Raum. Vorsichtig legt sie eine Hand auf den Po. Genau da vermeint sie noch deutlich die fünf Finger vom letzten Schlag zu spüren. Sie hatte es ja herausgefordert, sie hatte es gewußt. Aber irgendwie... Sie versucht den Mund zu einem Lächeln zu verziehen, doch im gleichen Moment treten ihr wieder Tränen in die Augen.

Sie geht nach vorne zum Pult, ihrem Pult. Fast schüchtern streicht sie mit der Hand über die Macken in der Tischkante. Behutsam, als könnte sie ihn in seiner Ruhe stören. Da liegt ein Papierstoß. Zärtlich zeichnet sie mit den Fingerkuppen die Schriftzüge ihrer Hand nach. Plötzlich fühlt sie sich unendlich traurig und müde. Sie setzt sich auf den Stuhl, fährt erschrocken von der schmerzhaften Berührung jedoch gleich wieder auf. Dann setzt sie sich erneut, sie presst ihren Hintern förmlich dem kühlen harten Holz entgegen. Der Schmerz ist so real. Sie versucht ihn festzuhalten, sich daran festzuhalten, während ihr alles andere zu entgleiten droht.

Erschöpft legt sie den Kopf auf die Tischplatte. Die Kühle lindert das Glühen ihrer Wangen. Sie schließt die Augen und versucht ganz in ihrem äußeren Schmerz aufzugehen. Das quälende Bohren in ihrem Innern wird gedämpfter, als würde es jemand in Watte packen. Sie fühlt sich müde und unendlich schwer.

Wie von weit her hört sie das Türschloss klacken und Schritte, die sich nähern. Erschrocken öffnet sie die Augen und versucht sich aus ihrer Benommenheit zu lösen. SIE steht vor ihr und blickt sie mit ihren kühlen Augen ruhig an. Sofort spürt sie pure Verzweiflung in sich aufsteigen. Sie möchte sich ihr schluchzend in die Arme werfen, stattdessen bleibt sie reglos liegen.
"Hier bist du also." stellt SIE ruhig fest.

SIE kommt näher und legt prüfend ihren Handrücken auf ihre Stirn und ihre Wangen. Der Duft feiner Seife streift kurz ihre Nase. Von der Intensität des Augenblicks überwältigt schließt sie die Augen, um die erneut aufsteigenden Tränen zu verbergen. SIE betrachtet sie nachdenklich.
"Du kommst mir etwas fiebrig vor. Ich glaube, Du wärst besser in deinem Bett aufgehoben. Komm!"

Mit dieser Aufforderung zieht SIE sie sanft aber bestimmt auf die Füße und schiebt sie mit der Hand auf ihrer Schulter vor sich her. Der Weg kommt ihr unsäglich weit vor und gleichzeitig fürchtet sie sich vor seinem Ende, davor, wieder losgelassen zu werden.

Vor dem Büro der Schulschwester bleiben sie stehen.
"Warte einen Moment." sagt SIE und verschwindet hinter der dunklen Tür.
Bevor Angst in ihr aufsteigen kann, ist SIE wieder da.

SIE bringt sie zum Schlafsaal, zu ihrem Bett. SIE hilft ihr Schuhe und Strümpfe auszuziehen und befiehlt ihr, sich auf den Bauch zu legen. Zu erschöpft für irgendeine Form des Widerspruchs gehorcht sie, legt sich hin und verbirgt das Gesicht in den Armen. SIE öffnet den Mund um etwas zu sagen, lässt sie dann aber stumm gewähren. Stattdessen setzt SIE sich auf die Bettkante und schiebt ihr den Rock hoch. Dann zieht SIE vorsichtig den Schlüpfer herunter. Auf dem Hinterteil zeichnen sich rote Striemen sowie ein deutlicher Handabdruck ab.

Behutsam legt SIE ihre Hand auf den Abdruck. Rasch zieht SIE die Hand zurück, als SIE spürt, wie sich die Pobacke unter der Berührung nervös verkrampft. SIE schüttelt den Kopf, als wolle SIE sich zu den Tatsachen zurückbringen und greift nach dem Fieberthermometer.

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