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Date Posted: 19:14:15 12/30/11 Fri
Author: imi
Subject: da auch folgendes gefunden

Wirtschaft nennt Betreuungsgeld "Rückschritt"

Der HWWI-Direktor Thomas Straubhaar kritisierte, das Betreuungsgeld sende in mehrfacher Hinsicht die falschen Signale aus. So hebele es "den mühsam errungenen Verdienst des Elterngeldes aus, Mütter zu einer etwas zügigeren Rückkehr in das Erwerbsleben zu bewegen"

Der DIW-Vorstandsvorsitzende Gert Wagner sagte: "Es ist heutzutage schwer nachzuvollziehen warum der Staat Eltern dafür Geld geben soll, damit sie zu Hause bleiben und ihre Kinder erziehen." Besser wäre es, "das Geld in die öffentliche Betreuung kleiner Kinder zu stecken".

"Auch der RWI-Präsident und "Wirtschaftsweise" Christoph M.
Schmidt warnte, es dürfe keine Anreize dafür geben, "dass Mütter keine Erwerbstätigkeit aufnehmen". Zudem sei nicht ausgeschlossen, dass mit dem Betreuungsgeld "einzelne Eltern dazu angeregt werden, ihren Kindern öffentliche Betreuung vorzuenthalten".
SPD-Vize Manuela Schwesig unterstützte die Kritik. "...Die Zahlung für Eltern, die ihre Kinder zuhause betreuen, sei "nicht allein aus sozialpolitischer Sicht schädlich", sondern auch "aus ökonomischer Sicht unverantwortlich".

habe schon länger nichts mehr darüber gehört oder gelesen, dass das kinderkrippen/garten-system in der DDR(Diktatur ;) zur frühen indoktrinierung diente... aber selbst da ist man soweit ich mich erinnere nie soweit gegangen, dass man ganz offen die kinder in die erziehungsanstalten stecken wollte (natürlich um auch schon ein wenig geregelte tageszeiten weltfrieden und zukunftsoptimismus zu fördern) um die eltern schnell wieder der verwertung ihrer arbeitskraft zuzuführen zu können (ausserdem hat man drüben den kindern im extremfall wenigstens ein halbes jahr zu hause gegönnt - hier solls ja nun gleich drei monate nach der geburt losgehen - brave new world is nur noch etwas technik entfernt - die "ethik" steht bereits ;)

(hatte diese "entwicklung" eigentlich gar nicht so mitbekommen und bin überrascht wie schnell hier die "bürgerliche kinderstube" ausgefegt wurde ;)
obwohl (wohlhabende) bürger damit ja kaum gemeint und auch kaum ihre kinder irgendwelchen niederstehenden leuten zur aufbewahrung überlassen werden - aber die plebs wird nun wohl von fast allen seiten sturmreif geschossen
kapitalisten und "linke" in einem boot - da leuten aber schon grosse glocken

ein anderer artikel den ich über die kommentare gefunden hatte:

"Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat"

"in Jahrzehnt enthemmter Finanzmarktökonomie entpuppt sich als das erfolgreichste Resozialisierungsprogramm linker Gesellschaftskritik...

...Realpolitik und Pragmatismus verdecken die gähnende Leere, ... Aber es geht heute nicht allein um falsches oder richtiges politisches Handeln. Es geht darum, dass die Praxis dieser Politik wie in einem Echtzeitexperiment nicht nur belegt, dass die gegenwärtige „bürgerliche“ Politik falsch ist, sondern, viel erstaunlicher, dass die Annahmen ihrer größten Gegner richtig sind...

...„Die Stärke der Analyse der Linken“, so schreibt der erzkonservative Charles Moore im „Daily Telegraph“, „liegt darin, dass sie verstanden haben, wie die Mächtigen sich liberal-konservativer Sprache als Tarnumhang bedient haben, um sich ihre Vorteile zu sichern. ,Globalisierung‘ zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen. Die Banken kommen nur noch ,nach Hause‘, wenn sie kein Geld mehr haben. Dann geben unsere Regierungen ihnen neues...

...Das politische System dient nur den Reichen?

Es gibt Sätze, die sind falsch. Und es gibt Sätze, die sind richtig. Schlimm ist, wenn Sätze, die falsch waren, plötzlich richtig werden. Dann beginnt der Zweifel an der Rationalität des Ganzen. Dann beginnen die Zweifel, ob man richtig gelegen hat, ein ganzes Leben lang. Es ist historisch der Moment, wo alte Fahrensleute sich noch einmal zu Wort melden, um zu retten, was zu retten ist...

...Es war ja nicht so, dass der Neoliberalismus wie eine Gehirnwäsche über die Gesellschaft kam. Er bediente sich im imaginativen Depot des bürgerlichen Denkens: Freiheit, Autonomie, Selbstbestimmung bei gleichzeitiger Achtung von individuellen Werten, die Chance, zu werden, wer man werden will, bei gleichzeitiger Zähmung des Staates und seiner Allmacht...

...Entstanden ist so eine Welt des Doppel-Standards, in der aus ökonomischen Problemen unweigerlich moralische Probleme werden. Darin liegt die Explosivität der gegenwärtigen Lage, und das unterscheidet sie von den Krisen der alten Republik...

...„Ihre Chancen für einen Job, für ein eigenes Haus, eine anständige Pension, einen guten Start für Ihre Kinder, werden immer kleiner. Es ist, als ob man in einem Raum lebt, der immer mehr schrumpft. Für Menschen, die nach 1940 geboren wurden, ist dies eine völlig neue Erfahrung. Wenn es noch länger so weiter geht, wird sie ziemlich schrecklich werden...

...Über das Wort „Monster“ ist die politische Positionierung der Konservativen bis heute nicht hinausgekommen...

...Schließlich: Der geradezu verantwortungslose Umgang mit dem demographischen Wandel... ...macht in seiner gespenstischen Abgebrühtheit einfach nur noch sprachlos


eines weis ich bereits relativ sicher, ich möchte so wenig wie nötig von diesem sich abwickelnden chaos mitbekommen...
wenn da nicht eine inspirierender ebene der lebenswirklichkeit wäre - die da immer wieder unglaubliche zusammenhänge hervor"zaubert"...
erstaunlich das einem die realität mit zunehmender kenntnis wie eine phantastische geschichte vorkommt

und somit gleich noch einen guten rutsch ins 2012 jahr wünschend ;)

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