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Date Posted: Tue, 31 Dec 2002, 10:12:04
Author: MajorTom
Subject: Silvester

Sei Tagen versuche ich, mir einzureden, dass es ein ganz normales Datum ist. Wir schreiben ja nur ein anderes Jahr, ansonsten bleibt alles beim alten. Vergeblich. Unveränderbar bleibt die Tatsache bestehen, dass mit 2003 ein Jahr vor der Tür steht, dass ich niemals erleben wollte. Ebenso wie bereits 2002. Und wie sicher war ich damals, 2002 nur kurz erleben zu müssen. Dann wieder das Zögern. Immer neue Fristen habe ich mir gesetzt und alle wieder verstreichen lassen. Und jedesmal stieg der Selbsthass noch weiter an.
Auch jetzt bin ich voller Hoffnung, bald gehen zu können. Und weiss doch, wie trügerisch auch diese Hoffnung sein kann. Es ist eine Art von Perversion. Man hat die Gewissheit, dass nichts besser werden wird. Beruflich, privat, es sieht gleichsam trostlos aus. Es gibt eigentlich auch keine Hoffnung, an die man sich klammern kann, weil hierfür jeglicher Grund fehlt. Ich rede mir nach einer verstrichenen Frist immer ein, es wären Angst vor Schmerzen, Angst vor einem Überleben als Behinderter nach einem gescheiterten Versuch. Doch müssten diese Ängste nicht alle haben, davor? Und dennoch halten diese Ängste wohl die wenigsten zurück. Ist es also doch etwas anderes bei mir? Keine Ahnung.
Manchmal habe ich das Gefühl, dem Tod ganz nahe zu sein. Ein schönes Gefühl. Wenn das Sterben nicht wäre, wäre der Tod sicher noch schöner. Nun ist also wieder Silvester. Wieder einmal. Noch nach wie vor habe ich den Traum nicht verloren, es bald zu schaffen, und endlich gehen zu können. Die Blockade im Kopf zu lösen und es einfach zutun. Denn dann, und erst dann, wird es mir besser gehen und sich an diesem armseligen zustand etwas ändern.
Bye
MajorTom

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