Re: Lebensm�des Wahlvolk -- Suicidal-Dreams

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Date Posted: Wed, 02 Oct 2002, 10:51:24
Author: SergeantPepper
Subject: Re: Lebensm�des Wahlvolk
In reply to: thor 's message, "Lebensm�des Wahlvolk" on Tue, 24 Sep 2002, 7:22:50

>http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,214929
>,00.html

Also, Kernaussage: Die Farbe" einer Regierung bestimmt ihre Politik, diese die sozio�konomischen Bedingungen der Bev�lkerung, diese die Suiquote.

Ob sich das so halten l�sst? Ich habe Zweifel...

Beispiel A: Der Artikel erw�hnt Tony Blair. OK, mag sein, dass die Suiquote in England unter ihm gesunken ist, aber - liegt das an seiner Politik? Blair steht f�r Krieg und Privatisierung wie auch mancher Konsi.

Beispiel B: Deutschland. Das "B�ndnis f�r Artbeit" ist bislang noch unter j e d e m Kanzler gescheitert. Warum? Doch wohl weil die Aufrechterhaltung einer hohen Arbeitslosigkeit im Interesse einer der daran beteiligten Gruppen liegen muss. Gehen wir 12 Jahre zur�ck: Als die Mauer fiel, mussten die Kombinate aufgel�st werden. Die hohe Arbeitslosigkeit bot den Kapitalkr�ften erhebliche Spielr�ume f�r Erpressungen gegen�ber Politikern, Gewerkschaften, Betriebsr�ten und dem Einzelnen. Egal ob Schr�der, Stoiber, Westerwelle oder Helmut regieren: Diese Waffe geben die Arbeitgeber nicht mehr preis! (Sie w�ren ja verr�ckt - �berlegt euch ob ihr es t�tet!)

Beispiel C: Die Zukunft: Noch lohnt es sich f�r das Kapital, Arbeitskraft gegen Arbeitskraft auzszuspielen, Arbeitslose gegen Arbeitslose, Arbeitslose gegen aktuelle Arbeitskr�fte. Wer die Entwicklung verfolgt sieht aber wohin der Trend geht: Irgendwann wird es sich nur noch lohnen, Arbeit durch Kapital zu ersetzen. Wer jetzt von der grossen sozial abgesicherten Freizeitgesellschaft tr�umt (w�re schon supi!!), der m�ge bitte mal einen Blick in das Musterland USA werfen, in dem es nur ein winziges Minimum an sozialer Absicherung gibt. Klar: Sozialleistungen werden ja weitgehend finanziert aus den ach so b�sen Lohnnebenkosten, und die wird niemand erh�hen, die wollen im Gegenteil alle senken! Es wird v�llig gleich sein wer regiert - die sozio�konomischen Bedingungen werden sich weiter versch�rfen. Wie die Menschen damit umgehn werden, werden wir sehen.

Soweit die Gedanken vom Searg' zu diesem Thema. M8s gut, Leute :)

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Replies:

Re: Lebensm�des Wahlvolk -- SergeantPepper, Tue, 05 Nov 2002, 19:30:11

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>>http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,21492 >9 >>,00.html > > >Also, Kernaussage: Die Farbe" einer Regierung bestimmt >ihre Politik, diese die sozio�konomischen Bedingungen >der Bev�lkerung, diese die Suiquote. > >Ob sich das so halten l�sst? Ich habe Zweifel... > >Beispiel A: Der Artikel erw�hnt Tony Blair. OK, mag >sein, dass die Suiquote in England unter ihm gesunken >ist, aber - liegt das an seiner Politik? Blair steht >f�r Krieg und Privatisierung wie auch mancher Konsi. > >Beispiel B: Deutschland. Das "B�ndnis f�r Artbeit" ist >bislang noch unter j e d e m Kanzler gescheitert. >Warum? Doch wohl weil die Aufrechterhaltung einer >hohen Arbeitslosigkeit im Interesse einer der daran >beteiligten Gruppen liegen muss. Gehen wir 12 Jahre >zur�ck: Als die Mauer fiel, mussten die Kombinate >aufgel�st werden. Die hohe Arbeitslosigkeit bot den >Kapitalkr�ften erhebliche Spielr�ume f�r Erpressungen >gegen�ber Politikern, Gewerkschaften, Betriebsr�ten >und dem Einzelnen. Egal ob Schr�der, Stoiber, >Westerwelle oder Helmut regieren: Diese Waffe geben >die Arbeitgeber nicht mehr preis! (Sie w�ren ja >verr�ckt - �berlegt euch ob ihr es t�tet!) > >Beispiel C: Die Zukunft: Noch lohnt es sich f�r das >Kapital, Arbeitskraft gegen Arbeitskraft >auzszuspielen, Arbeitslose gegen Arbeitslose, >Arbeitslose gegen aktuelle Arbeitskr�fte. Wer die >Entwicklung verfolgt sieht aber wohin der Trend geht: >Irgendwann wird es sich nur noch lohnen, Arbeit durch >Kapital zu ersetzen. Wer jetzt von der grossen sozial >abgesicherten Freizeitgesellschaft tr�umt (w�re schon >supi!!), der m�ge bitte mal einen Blick in das >Musterland USA werfen, in dem es nur ein winziges >Minimum an sozialer Absicherung gibt. Klar: >Sozialleistungen werden ja weitgehend finanziert aus >den ach so b�sen Lohnnebenkosten, und die wird niemand >erh�hen, die wollen im Gegenteil alle senken! Es wird >v�llig gleich sein wer regiert - die sozio�konomischen >Bedingungen werden sich weiter versch�rfen. Wie die >Menschen damit umgehn werden, werden wir sehen. > >Soweit die Gedanken vom Searg' zu diesem Thema. M8s >gut, Leute :)
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