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>Wie lange sitze ich hier schon vor dem weißen Kasten, >beobachte den blinkenden Coursour? Ich weiß es nicht, >was ist schon Zeit... Eine Sekunde, eine Minute, eine >Stunde, ein Tag oder ein Jahr? Bedeutungslos wenn mein >seine Gedanken nicht mehr im Griff hat. Wenn das ganze >Leben wie ein Film vor einem abläuft, am ende ankommt >und wieder von vorn beginnt. >Man sucht in diesem Film die Stelle wo der Kampf eine >kleine Veränderung eingebracht hat und findet nichts. >Lässt es noch mal ablaufen und sucht weiter, sucht und >sucht. > >Was zu finden ist sind Wegbiegungen, Kurven die man >einschlug um am Ende festzustellen das es keine Kurve >in eine andere Richtung war sondern ein Kreis, das man >wieder dort angekommen ist wo man los gegangen ist. >Ein Film aus Gedanken die man mühevoll versucht zu >sortieren doch man schafft es nicht mehr. > >Wende meinen Blick zum TV, sehe die Bilder die da >ablaufen, höre das gesprochene doch es kommt nicht an, >weiß nicht wirklich wodrum es geht. >Einen kurzen Moment ruhe, wie erstarrt, Gedankenleer, >der Blick ins leere gerichtet. >Dann wieder Fragen über Fragen. > >Was ist an mir das allein meine Anwesenheit manch >einen Aggressiv werden lässt? >Was ist an mir was so abstossend wirkt? >Für was habe ich gekämpft? >Für was immer wieder aufgestanden wenn ich am Boden >lag? >Für was immer wieder von vorne angefangen wenn ich >verloren hatte? Den nächsten Versuch gestartet ein >winziges kleines Ziel zu erreichen. >Für was immer wieder versucht zu retten was auch nur >irgendwie zu retten ging? >Für was die Lebenslange suche? Eine suche die so >sinnlos ist weil es nichts zu finden gibt. > >Manchmal sieht man etwas was man sich sehnlichst >wünscht, läuft darauf zu, sammelt alle Kraft die noch >vorhanden um es endlich zu erreichen nur um dann >irgendwann feststellen zu müßen, es war nur eine >Fatamorgana die sich beim näher kommen in nichts >auflöst und man steht da und kann es nicht glauben, >will es nicht glauben, sucht danach, ruft danach doch >es ist fort, es war nie da. >Was macht es da für einen Sinn wenn man wieder was >sieht, was man sich immer wünschte, die letzten Kräfte >zu sammeln und daruf zu zu steuern. Man weiß es wird >sich wieder in nichts auflösen. > >Einfach stehen bleiben, die Augen schließen und >garnicht erst hin sehen. Nur nie wieder auf die innere >Stimme hören die sagt: "Komm, ein letztes mal, geh >darauf zu, vielleicht ist es diesmal echt? Versuch es >wenigstens ein letztes mal" >Nicht hin hören, ignorieren, blos nicht hin hören denn >das Gefühl der Enttäuschung ist noch zu present als >das man es noch einmal ertragen könnte. >Tränen sammeln sich und machen sich selbstständig, >laufen ungewollt hinab. >Auf der einen Seite der Wunsch endlich ein Stückchen >von dem zu erreichen was man sich immer wünschte. >Auf der anderen Seite die Angst, die aus Erfahrungen >entstand, das es sich doch wieder in nichts auflöst >bevor man es erreichen kann. > >Schon wieder eine Stunde vorbei, sagt die Uhr, kein >Zeitgefühl mehr. >Da fällt mir wieder ein Spruch ein den mir vor langer >Zeit als ich noch zur Schule ging mal jemand in ein >kleines Büchlein schrieb. > ><i>Die Menschen sagen immer, die Zeiten werden >schlimmer. Doch die Zeiten bleiben immer, nur die >Menschen werden schlimmer.</i> > >Wieviel Wahrheit doch in diesen zwei Sätzen steckt. >So wie in dem Zitat das ich vor einiger Zeit fand und >gerade nicht mehr weiß von wem und auch nicht danach >suchen mag. > ><i>Wenn du einen verhungernden Hund satt machst, wird >er dich nie beißen. Das ist der Grundunterschied >zwischen Mensch und Hund.</i> > >So kreisen die Gedanken, sinnlose Gedanken. Fragen >über Fragen auf die ich keine Antworten finde. > >Was ist geschehen? >Was wird noch geschehen? >Wo ist mein Ziel? >Und warum weiter im Kreis laufen? >Was ist es das ich immer wieder Heimatlos >weiterwandern muss? >Was ist es das ich keinen Ort finde wo ich mich >dauerhaft Zuhause fühlen kann? >Was? Ich möchte es verstehen können. Doch wie kann ich >es verstehen wenn es keine Antworten gibt? > >Der Glaube in mir - tot >Die Hoffnung die mal war - tot >Suche die kleine Flamme in mir die bis zuletzt >wenigstens noch schwach glimmte, doch sie ist >erloschen - tot >Die Biologische Uhr läuft noch, ja. Doch der Rest ist >schon stehen geblieben, erloschen, tot. > >Es wird kalt und das einzige was noch bleibt ist >Resignation. >Nur noch warten das auch die Biologische Uhr endlich >stehen bleibt. Einfach nur noch stillhalten und warten >bis es ruhig wird. Bis es nichts anderes mehr gibt als >stille. Alles andere ist sinnlos, so verdammt sinnlos >und reißt nur noch mehr, blutende, schmerzende Wunden. > >Nur noch eine Frage: Tue ich euch diesen wirren Müll >wirklich an und klicke auf Send oder lasse ich es >einfach irgendwo im Nirvana verschwinden? >Wenigstens, diese Frage wird beantwortet denn ihr habt >es ja lesen können.
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