Ein Jahr in "den" Foren... -- Suicidal-Dreams

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Date Posted: Tue, 18 Feb 2003, 12:08:01
Author: SergeantPepper
Subject: Ein Jahr in "den" Foren...

... Zeit f�r eine Zwischenbilanz.

Meine Lebensverzweiflung ist die selbe geblieben. Ich habe auch nie etwas anderes erwartet; schlie�lich ging es mir gut 20 Jahre lang so. 20 Jahre in denen ich mir sagte: "Umbringen kannst du dich immer noch..."

Eben dieses Lapidare im gedanklichen Umgang mit dem letzten Schritt aber ging unwiderruflich verloren. Da stellen sich ganz neue Fragen nach den Methoden (jede, musste ich lernen, hat irgend nen Haken), nach der Wirksamkeit (statistisch kommen auf einen Sui 10 versuchte :(), danach was man Unschuldigen antut die um einen trauern (obwohl ich deretwegen gerade nie einen Versuch gestartet habe, aber dieser Punkt erscheint mir trotzdem noch intensiver als fr�her) und schlie�lich so ganz versteckt im Hintergrund auch die Frage nach dem "danach" (obwohl ich eigentlich Atheist bin - fragt nicht nach Logik...).

Fazit: Nicht nur das Weiterleben, auch die einzige Alternative dazu erscheinen jetzt in einem eher d�steren Licht. Im Grunde habe ich ein Problem hinzu bekommen - ein klarer R�ckschritt.

Aber ich bleibe auf jeden Fall bei euch. Hier ist man unter Gleichgesinnten. Wem kann man sich schon im rl anvertrauen, so lange das Thema so hochgradig tabuisiert bleibt? Wie soll man im Gegenzug eine Chance haben zu erfahren, wie es anderen geht, die in �hnlicher Lage sind?

Eines vielleicht sollte uns allen klar sein: Durch unseren R�ckzug in die Foren schaffen wir andererseits auf virtuellem Weg eine Art Ghettoisierung - so k�nnen wir die Tabuisierung nie aufbrechen, aber das ist wohl auch ein zu hoher Anspruch...

Ich schweife hoffnungslos ab... Muss auch mal sein.

Pepper

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Replies:

Re: Ein Jahr in "den" Foren... -- L., Wed, 19 Feb 2003, 17:44:50
- Re: Ein Jahr in "den" Foren... -- SergeantPepper, Wed, 19 Feb 2003, 22:06:53
  - Re: Ein Jahr in "den" Foren... -- Schmerzen, Sat, 22 Feb 2003, 13:17:52
    - Re: Ein Jahr in "den" Foren... -- SergeantPepper, Sat, 22 Feb 2003, 18:18:37

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>... Zeit f�r eine Zwischenbilanz. > >Meine Lebensverzweiflung ist die selbe geblieben. Ich >habe auch nie etwas anderes erwartet; schlie�lich ging >es mir gut 20 Jahre lang so. 20 Jahre in denen ich mir >sagte: "Umbringen kannst du dich immer noch..." > >Eben dieses Lapidare im gedanklichen Umgang mit dem >letzten Schritt aber ging unwiderruflich verloren. Da >stellen sich ganz neue Fragen nach den Methoden (jede, >musste ich lernen, hat irgend nen Haken), nach der >Wirksamkeit (statistisch kommen auf einen Sui 10 >versuchte :(), danach was man Unschuldigen antut die >um einen trauern (obwohl ich deretwegen gerade nie >einen Versuch gestartet habe, aber dieser Punkt >erscheint mir trotzdem noch intensiver als fr�her) und >schlie�lich so ganz versteckt im Hintergrund auch die >Frage nach dem "danach" (obwohl ich eigentlich Atheist >bin - fragt nicht nach Logik...). > >Fazit: Nicht nur das Weiterleben, auch die einzige >Alternative dazu erscheinen jetzt in einem eher >d�steren Licht. Im Grunde habe ich ein Problem hinzu >bekommen - ein klarer R�ckschritt. > >Aber ich bleibe auf jeden Fall bei euch. Hier ist man >unter Gleichgesinnten. Wem kann man sich schon im rl >anvertrauen, so lange das Thema so hochgradig >tabuisiert bleibt? Wie soll man im Gegenzug eine >Chance haben zu erfahren, wie es anderen geht, die in >�hnlicher Lage sind? > >Eines vielleicht sollte uns allen klar sein: Durch >unseren R�ckzug in die Foren schaffen wir andererseits >auf virtuellem Weg eine Art Ghettoisierung - so k�nnen >wir die Tabuisierung nie aufbrechen, aber das ist wohl >auch ein zu hoher Anspruch... > >Ich schweife hoffnungslos ab... Muss auch mal sein. > >Pepper
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