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Date Posted: 11:40:59 08/12/16 Fri
Author: thoth
Subject: ein netter und hilfreicher Beitrag f�r entschlossene

eine nette und sanfte art aus dem leben zu scheiden f�r leute die sich sicher sind

Suizid-Bef�rworter empfehlen die Methode von Kusch
Von Matthias Kamann

Berlin - Mit Hilfe von Roger Kusch starb Bettina S. an einer t�dlichen Dosis des Malaria-Medikaments Chloroquin, kombiniert mit dem Beruhigungsmittel Diazepam aus der Gruppe der Benzodiazepine. F�rsprecher der Suizid-Planung raten dazu: "Wir empfehlen den Gebrauch einer Kombination von schnell und lang wirkenden Benzodiazepinen, um einen tiefen und lang anhaltenden Schlaf zu erreichen, wenn Chloroquin f�r beschleunigtes Sterben eingesetzt wird." So steht es in dem der WELT vorliegenden Buch "Wege zu einem humanen, selbstbestimmten Sterben", das gerade in deutscher �bersetzung von der niederl�ndischen "Stiftung zur Erforschung eines humanen, selbstbestimmten Sterbens" ("WOZZ-Stichting") ver�ffentlicht wurde, aber in Deutschland nicht erh�ltlich ist. Die Autoren - Mediziner, Juristen und Soziologen aus den Niederlanden und Kanada - st�tzen sich auf �rztliche Berichte. "K�rzlich wurden uns von einem Arzt 25 F�lle vorgelegt, bei denen 6 - 8 g Chloroquin in Kombination mit einer hohen Dosis (1000 mg) Diazepam in allen F�llen innerhalb von vier Stunden zum Tod f�hrten."

F�r Chloroquin spreche auch, dass es "eines der am leichtesten zu beschaffenden t�dlichen Medikamente f�r ein humanes, selbstbestimmtes Sterben" sei. Man k�nne es per Internet bestellen und erhalte es in franz�sischen und spanischen Apotheken oft ohne Rezept. Dieser Hinweis macht deutlich, dass sich der Wegweiser an Menschen richtet, die wie in Deutschland angesichts strenger Gesetze versuchen, sich ihre Sterbew�nsche in rechtlichen Grauzonen zu erf�llen. Daher beschreibt das Buch auch die Verwendung von leicht zu beschaffenden trizyklischen Antidepressiva. Die ernsthaft argumentierenden Autoren raten, jeden Suizid-Wunsch gr�ndlich zu pr�fen und nach Alternativen zum Sterben zu suchen.

Zugleich beschreiben sie die M�glichkeit, sich durch Verzicht auf Essen und Trinken umzubringen. Was furchtbar klingt, sei bei palliativmedizinischer Begleitung keineswegs unw�rdig. Und zu verhindern ist es nicht. Wie der M�nchner Patientenanwalt Wolfgang Putz in einem Zusatzbeitrag f�r das Buch schreibt, k�nne man durch eine pr�zise Patientenverf�gung und eine Vorsorgevollmacht f�r einen Vertrauten sicherstellen, dass man beim Verzicht auf Essen und Trinken nicht k�nstlich ern�hrt werde. Paradoxerweise ist genau jene Vorsorgevollmacht, die Putz f�r den Weg in den Tod empfiehlt, ein Mittel, mit dem deutsche Politiker im Streit um Patientenverf�gungen ein schnelles Sterben verhindern wollen. Katrin G�ring-Eckardt (Gr�ne) lotet derzeit M�glichkeiten eines Gesetzentwurfs aus, in dem der Bevollm�chtigte des Patienten vor allem auf dessen Lebenswunsch achtet. Laut Putz aber kann der Bevollm�chtigte auch die Befolgung des Sterbewillens sicherstellen. So werden immer neue Wege ersonnen, um jene Todesw�nsche umzusetzen, die durch Gesetze einged�mmt werden sollen.

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