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Date Posted: Wed, July 13 2016, 7:39:53
Author: Paul
Subject: Teddybären reizt man nicht

Autorin: Andrea


Teddybären reizt man nicht

"Wenn du nicht gleich aufhörst setzt es was!"
Ich lachte frech und bespritzte Ronny weiter mit Wasser. Wir hatten 32 Grad im Schatten und deshalb eine Fahrradtour ins Freibad unternommen. Ich war ausgelassen, fröhlich und für jeden Spaß zu haben.
"Och Schatz, nun schimpf doch nicht immer!" quengelte ich. "Die Leute gucken doch schon!"

Ronny lachte mich an. Manchmal hatte er wohl das Gefühl, mir seine Dominanz überdeutlich zeigen zu müssen.
"Lass sie doch gucken. Was meinst du, wie dumm die aus der Wäsche schauen, wenn ich dich übers Knie lege und dir deinen frechen Popo versohle?"

Ich wurde rot. Sicher, ich genoss diese Spiele, aber in der Öffentlichkeit hatte ich noch immer ein Problem damit. Allerdings hatte ich kein Problem damit, meinen Schatz bis aufs Blut zu reizen.
"Du weißt doch, daß ich dir nicht alles durchgehen lasse und wenn du dein Fahrrad nachher nicht schieben willst, sei lieber brav."
Seine Augen waren voller Liebe und passten so gar nicht zu ihm.

Ronny ist wirklich schwer zu beschreiben. Er ist 1,90 m groß, hat dunkles Haar, breite Schultern - kurz und gut, Typ Teddybär zum Anlehnen und Liebhaben. Vielleicht hatte ich mich deshalb Hals über Kopf in ihn verliebt.

Dabei standen unserer Liebe viele Dinge im Weg. Ich war damals fest vergeben, sicher die Liebe meines Lebens getroffen zu haben und wollte mich und mein Umfeld auf keinen Fall verändern. Ich hatte Angst vor Veränderungen, vor allem aber Angst vor der Einsamkeit. Doch einsam war ich. Mit meinen Gedanken konnte mein damaliger Freund nicht umgehen - zum einen interessierten sie ihn nicht, zum anderen war er nicht der Typ Mensch, der gerne nachdachte.

Dann war ich auf dieser Party gewesen. Ursprünglich hatte ich keine Lust gehabt, wollte lieber zu Hause bleiben aber meine beste Freundin duldete keinen Widerspruch. So saß ich nun dort still in einer Ecke und hatte Angst vor denen, die mit mir reden wollten. Worüber sollte ich mit denen auch reden? Über das Wetter? Das war mir zu platt. Über die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt? Dafür schienen mir die meisten viel zu uninteressiert an diesem Thema.

Ich saß also dort und trank meine Cola. Das Trinkröhrchen hatte ich schon ganz weich gekaut. Ich hatte mich an einen Kastanienbaum gelehnt und verfolgte die Wolken, die am Himmel dahin zogen. Ich hatte mir oft gewünscht, ein Vogel zu sein und einfach mit den Wolken zu ziehen. Na ja, naive Träume eben, die sich niemals erfüllten.

Als es mir schließlich zu bunt wurde, hatte ich mich erhoben und mir aus einem der Zimmer eine Zeitschrift geholt. Gedankenverloren blätterte ich sie durch, ohne darin zu lesen. Wahrscheinlich wollte ich nur den Eindruck erwecken, beschäftigt zu sein, um jedem anderen die Möglichkeit zu nehmen mich anzusprechen.

Die Sonne brannte wie verrückt. Ich schloss die Augen und ließ mich ins Gras fallen, als plötzlich ein Schatten auf mich fiel und die Hitze der Strahlen nahm.
"Na du? Noch müde?"
Ich öffnete die Augen, wurde rot vor Verlegenheit.
"Nee, müde nicht... Wohl eher etwas angewidert von dem oberflächlichen Gerede der anderen."
Damals sah ich in Ronnys Gesicht, in die grünen Augen, die verräterisch leuchteten. Sein braunes Haar war strubbelig.
"Darf ich mich zu dir setzen?"
Ich nickte und rutschte ein Stück beiseite.

Wir waren dann ins Gespräch gekommen, hatten unsere Gedanken über Gott und die Welt ausgetauscht. Er war ein sehr angenehmer Zeitgenosse und mir von Anfang an symphatisch. Er hatte mir erzählt, was er für seine Zukunft plante, wo er sich in 15 Jahren sah. Das hatte mir imponiert, hatte mir doch bisher der Mut gefehlt, darüber nachzudenken. Sicher, ich wußte, daß mich mein damaliger Freund in jeder Hinsicht in meiner Entwicklung hemmte, aber ich kannte ihn zu lange, als daß ich einen Schlussstrich unter unsere Beziehung gesetzt hätte.

Ich erzählte Ronny von meinen Gedanken, den Ängsten, meinen Träumen. Er war sehr verständnisvoll gewesen. Als ich ihm schließlich erzählte, daß ich gern schreiben würde, lachte er mich an.
"Wann willst du damit anfangen?"
Ich wurde nachdenklich.
"Na ja, irgendwann mal, wenn ich die Zeit dazu habe."
"Also nie!"

Ich schluckte hart. Ronny hatte ohne mich zu kennen, einen wunden Punkt getroffen. Auch meine Freunde hatten mich oft darauf hingewiesen, daß ich meine Pläne entweder gleich in die Tat umsetzen mußte oder sie nie verwirklichen würde. Ich hatte ihnen nicht geglaubt, dachte wirklich irgendwann mal an mich denken zu können. Ronny war dann aufgestanden und einfach weggegangen. Ich blieb allein zurück, nachdenklich und irgendwie desillusioniert.

Warum hatte er mir das gesagt? Ich blieb im Gras liegen und dachte weiter nach. Mitten in diese Gedanken hinein kam Ronny zurück und warf mir einen Block und einen Kuli zu.
"Schreib! Du willst schreiben? Dann tu es! Wenn du jetzt nicht anfängst, wirst du es nie tun."

Ich nahm den Block und den Stift und begann zu schreiben. Die Worte flossen einfach so dahin. Ich schrieb meine Gedanken auf, meine Ängste und die Pläne für die Zukunft. Ronny hatte sich neben mich gesetzt und las Blatt für Blatt mit. Ich schämte mich nicht, daß er mir direkt ins Herz blicken konnte, hatte keine Angst davor mich zu offenbaren. Mir schien es selbstverständlich zu sein, daß er all das lesen konnte.

Er nickte.
"Interessant, und wann setzt du das alles nun um?"
Ich dachte nach.
"Darüber muß ich erst mit meinem Freund reden."
Wieder hatte er den Kopf geschüttelt.
"Mensch Mädchen, hör auf immer erst an die anderen zu denken. Du hast die Zukunft vor dir, bist jung. Dir stehen alle Wege offen! Willst du wirklich warten bis du alt bist und deiner verlorenen Jugend nachtrauern? Das kann doch nicht alles sein!"

Ich hatte mich plötzlich an ihn gekuschelt und meinen Freund völlig vergessen. Ich weiß nicht, wie ewig wir da gesessen hatten. Ich fühlte mich so wohl in seiner Nähe. Als es schließlich dunkel wurde, dachte ich mit Magenschmerzen daran, daß mich zu Hause jemand erwartete.
"Ich muß gehen." hatte ich gepresst hervorgebracht.
"Das klingt nach Zwang. Willst du wirklich gehen oder gehst du nur, weil man es von dir erwartet? Liebst du deinen Freund wirklich oder ist es nur Gewohnheit? Bist du daran gewöhnt, daß er dich zu Hause erwartet? Fieberst du den Treffen mit ihm noch entgegen oder versuchst du ihnen aus dem Weg zu gehen? Ich weiß, diese Fragen stehen mir nicht zu, aber du solltest darüber nachdenken."
Dann hatte er mir eine Visitenkarte gegeben und sich von mir verabschiedet.

Ich grüßte noch in die Runde. Na ja, das ist gut gesagt - die Runde waren ein paar Leute, die sich so abgefüllt hatten, daß sie fast nichts mehr mitbekamen. Ich hatte die Karte dann in meine Hosentasche gesteckt und war lustlos nach Hause gegangen.

Die nächsten Tage ging es mir nicht gut. Meine Gedanken verweilten bei Ronny und dem Gespräch das wir geführt hatten. Ich war unfähig, meinem Freund in die Augen zu sehen, wollte mit ihm ein wichtiges Gespräch führen und lief doch immer vor den Gelegenheiten davon.

Dann kam mir schließlich ein Zufall zu Hilfe. Ich kam vom Joggen zurück, als mich mein Freund schon in der Küche erwartete.
"Andrea, wir müssen reden!"
Gespräche, die so anfingen, endeten immer in einem Desaster. Ich nahm mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und sah ihn an.
"Was ist denn?" tat ich scheinheilig.
"Andrea..." Er stockte. "So wie es zwischen uns beiden im Moment läuft, kann es nicht weitergehen. Ich merke doch, daß du dich von mir distanzierst. Du weichst jeder Form der Zärtlichkeit aus, lässt dich nicht berühren, geschweige denn küssen. Sag mir bitte was los ist!"

Ich wurde blass und unsicher. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen?
"Ralf, ich habe auf der Party jemanden kennen gelernt. Jetzt flippe bitte nicht gleich aus und lass mich aussprechen. Ich habe mich mit ihm über meine Pläne und auch unsere Beziehung unterhalten. Ich glaubte bisher immer, dich zu lieben aber Liebe ist das wohl schon lange nicht mehr. Sicher, du bedeutest mir viel, aber du bist nicht mehr Dreh- und Angelpunkt meines Lebens. Viel eher bist du ein Mensch, den ich gern sehe aber eben... Du bist für mich nur noch ein Freund. Ich habe Angst, daß du mir bei meinen Zukunftsplänen im Weg stehst. Ich glaube dir, wenn du sagst, daß ich dich enttäuscht habe, daß ich dich verletzt habe. Ich möchte das was zwischen uns beiden besteht, nicht zerstören, indem ich dich hintergehe. In Gedanken betrüge ich dich noch immer. Aber unser Liebesleben ist längst dem Alltag gewichen. Das mußt du doch auch bemerkt haben."

Bei den letzten Worten liefen mir Tränen über die Wangen. Ralf hatte sich erhoben und war zu mir gekommen, nahm mich wortlos in den Arm. Ich fühlte wie seine Tränen mein Haar durchnässten. Es war ein merkwürdiges Gefühl, denn obwohl wir beide schon seit der siebten Klasse ein Paar waren, hatte ich ihn niemals weinen sehen.
"Danke, daß du so ehrlich warst. Ich habe immer versucht, den Verdacht stillzuschweigen, daß du mich nicht mehr lieben könntest, habe die Schreie meines Herzens überhört, die mich anflehten dich gehen zu lassen. Schau dich doch an, du bist nur ein Schatten dessen, was du mal warst. Ich liebe dich, werde dich nie vergessen können und deshalb lasse ich dich gehen. Ich werde morgen ausziehen."

Es tat weh Ralf so reden zu hören, dachte ich doch immer, daß er zufrieden war mit dem was er hatte. Mir wäre nicht im Traum eingefallen, daß er die Veränderungen an mir mitbekommen hatte. Für diese Worte liebte ich ihn. Ich hatte mich dann umgedreht und meine Schlafsachen aus dem Schlafzimmer geholt. Als ich ins Wohnzimmer kam, fiel gerade die Haustür ins Schloss. Auf dem Tisch lag ein Zettel.
"Ich denke es ist besser, wenn ich heute nicht zu Hause schlafe. Ich wünsche dir für deine Zukunft alles erdenklich Liebe und Gute, beglückwünsche den Mann, dem es gelingt dich zu halten und glücklich zu machen. Bitte denk ab und zu mal an mich und vergiss mich nicht!"
Ich weinte während ich diese Zeilen las. Dann griff ich zum Telefon und wählte Ronnys Nummer.

Er klang etwas verschlafen.
"Hallo Ronny, ich bin's."
"Ach ja, die Frau, die ihre Zukunft erst gestaltet wenn es zu spät dafür ist. Ich weiß Bescheid."
"Ronny, ich habe mit meinem Freund Schluss gemacht, na ja, irgendwie hat er Schluss gemacht. Ich möchte jetzt nicht allein sein. Hättest du nicht vielleicht Lust...?"
Ich brach mitten im Satz ab. Wer war ich denn, daß ich mir einbildete, er könnte vielleicht keine Freundin haben? Wie war ich auf die Idee gekommen ihn darum bitten zu wollen, die Nacht bei mir zu verbringen?
"Du wolltest mich etwas fragen?"
"Nein, ist schon gut, hat sich erledigt."
Dann hatte ich aufgelegt.

Ich kuschelte mich in meine Decke und sah fern. Wenig später klingelte das Telefon. Missmutig nahm ich den Hörer ab.
"Sag mal... Hast du zu Hause nicht gelernt, daß man sich wenigstens verabschiedet? Was sind denn das für Manieren?"
Ronny war leicht verärgert, um es mal harmlos auszudrücken. Ich schluckte hart und begann zu weinen. Wie konnte man nur so blöd sein und wegen so was losheulen? Ich war doch kein Kindergartenkind mehr! Nein, das war ich in der Tat nicht, aber verletzt und verdammt einsam.

"Hey, bist du noch dran? Hallo? Sag doch was!"
Ronnys Stimme klang schon fast besorgt.
"Ja!" schniefte ich. "Ich bin noch da. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend."
Dann wollte ich auflegen.
"Hey, warte. Dir geht's doch gut, oder? Blöde Frage, wahrscheinlich geht es dir total mies und ich Idiot mache dich auch noch runter! Du machst doch keinen Blödsinn wenn du jetzt alleine bist?"
"Ich? Nein, quatsch, wie kommst du nur auf so eine Idee? Also, ich wünsche dir jetzt noch einen schönen Abend."

Okay, um ehrlich zu sein, muß ich zugeben, daß ich in Gedanken schon mal die Schmerztabletten gezählt hatte. Ich hatte eine ganze Menge davon zu Hause - genug um mein Licht auszupusten. Aber das mußte Ronny nicht wissen. Was wußte er schon von mir? Sicher, er kannte meine geheimsten Träume und Wünsche, meine Zukunftspläne - aber meinen Namen, den wußte er nicht. Ich weiß nicht mehr, warum mir das damals so wichtig war, daß er meinen Namen nicht kannte. War ja wohl kein Staatsgeheimnis und so viele Mädels hießen Andrea.
"Bist du dir sicher, daß du alleine bleiben möchtest?"
Ich nickte. Tolle Sache, der andere wartete am Telefon auf eine Antwort und ich saß da und nickte.
"Ich hab dich was gefragt!"
"Ähm, ich hab doch genickt... Ronny mach's gut, okay? Vielleicht sieht man sich mal wieder?!"

Ich legte auf. Was war geschehen? Hatte die Rüstung meines Traumprinzen plötzlich an Glanz verloren oder war die rosarote Brille auf einen Schlag zerstört? Keine Ahnung, ich wußte es damals nicht und kann es auch heute nicht erklären. Tja, das war also der erste Kontakt den ich mit Ronny hatte.

Ralf hatte am nächsten Morgen seine Sachen gepackt und war aus unserer gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Ich hatte ihn nicht gesehen, war dieser Begegnung aus dem Weg gegangen. Ich hasste mich manchmal für meine Feigheit, aber sie war ein Teil von mir. Ich hätte mir wohl eher den rechten Arm abgetrennt als meine Feigheit zu verlieren.

In den nächsten Wochen war ich Ronny zweimal begegnet. Wir hatten jedes Mal nur wenige Worte gewechselt. Wir machten es uns und unseren Gefühlen nicht wirklich leicht, denn entgegen aller Befürchtungen genoss ich plötzlich die neu erworbene Freiheit in vollen Zügen. Ich war gar nicht mehr darauf aus mich zu verlieben. Für unsere Freunde mußte es ja ein lustiges Bild gewesen sein. Zwei Menschen, die sich einwandfrei verstanden, die soviel miteinander teilten wie kaum ein anderes Pärchen - und doch fanden sie nicht zueinander. Wir gingen jeder Liebesbezeugung aus dem Weg und anfangs sah ich in Ronny auch nur den besten Freund, mit dem man über alles reden kann. Bis dann eines Tages...

Ein paar Freunde hatten mich eingeladen mit ihnen zu grillen. Natürlich war ich sofort dabei. Während sie sich um die Getränke und das Grillgut kümmern wollten, versprach ich mich um die Salate zu kümmern. Der Abend war wundervoll. Wir hatten Mordsspaß, tobten wie Kleinkinder und machten wirklich nur Unfug. Es war einer der schönsten Abende überhaupt. Gegen 19:00 Uhr kümmerte sich Christian dann um den Grill. Die anderen quatschten wild durcheinander und völlig entgegen meiner Natur war ich mitten im Gewimmel.

Es machte mir nichts aus, daß die Gespräche nur flach und belanglos waren, nein, irgendwie tat es mir richtig gut. Ich lachte aus tiefstem Herzen. Janina und Jasmin mußten dann ins Haus gehen um etwas zu holen. Ich blieb mit Christian und Rico allein draußen. Die Jungs waren plötzlich so merkwürdig still und dann aus heiterem Himmel legte mir jemand die Hand auf die Schulter. Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf und war versucht diesem jemand eine Ohrfeige zu geben, die noch lange nach ihresgleichen hätte suchen müssen.

Ich sah plötzlich in die vollkommensten grünen Augen, die ich je gesehen hatte. Ein eigenartiges Gefühl füllte meinen Körper aus. Es war... Nicht zu beschreiben.
"Hey, lange nicht gesehen." grüßte ich Ronny schüchtern.
Er kam nun einen Schritt auf mich zu und schloss mich in die Arme.
"Na Süße? Wie geht's?"
Ich grinste.
"Bis gestern ging's noch. Und selbst?"
Ich sah zu Boden. Mein Gott, wir waren beide fast erwachsen und verhielten uns wie ein paar verklemmte Teenager. Das konnte doch einfach nicht sein!
"Na ja," begann Ronny, "bis vorhin hab ich noch was vermisst. Jetzt weiß ich, was es war."
Christian und Rico feixten.
"Mensch Alter, du mußt dich nicht erst bei ihr einschleimen, die liebt dich auch so!"

Das war Rico wie man ihn kannte und liebte. Was hätte ich jetzt dafür gegeben, daß sich unter meinen Füßen ein Loch auftat und mich verschluckte... Wer solche Freunde hatte, brauchte starke Nerven und keine Feinde. Aber hey, wir kannten uns schon ewig und drei Tage, wußten daß wir uns auf die anderen ohne Abstriche verlassen konnten. Wir waren ein eingeschworenes Team. Bevor wir die anderen verrieten hätte viel geschehen müssen. Ich starrte Rico noch immer böse an, als mich Ronny auch schon hochhob und mir völlig überraschend einen Kuss aufdrückte.

Tja, na ja, was soll ich sagen? Ab diesem Tag gab es mich nur noch im Zweierpack. Ich genoss das verliebtsein und das anschließende Vertrauen. Wir waren so unterschiedlich, daß wir schon fast füreinander bestimmt waren. Und wir konnten diskutieren, ja das konnten wir wirklich richtig gut. Über alles haben wir damals diskutiert. Ronny war so verdammt aufregend... Dabei fiel mir etwas auf, was mir meine Mutter mal gesagt hatte, als ich mich über das kindische Verhalten meiner Klassenkameraden beschwert hatte:
"Kind, es gibt Jungs und Männer!"
Ronny war ein Mann...

Oh Gott, ich komme schon wieder ins Schwärmen, das wollte ich gar nicht. Wir trafen uns dann regelmäßig, mal bei ihm, mal bei mir. Noch immer war ich unsicher, ob wir wirklich zusammen sein sollten. Ich weiß, daß das merkwürdig ist - man sollte nie darüber nachdenken wie lange eine Beziehung anhalten könnte und doch tat ich genau das. Eines Abends fragte er mich dann, ob wir nicht zusammen ziehen wollten. Ich war mir nicht sicher, was das anbetraf, denn noch wußte ich nicht was ich tun wollte. Wollte ich studieren und dazu weggehen oder wollte ich eine Lehre machen? Natürlich diskutierten wir auch das aus. Schließlich entschied ich mich, ein Studium in unserer Heimatstadt zu machen. Ich interessierte mich für Sprachen...

Wir zogen also zusammen, machten die unmöglichsten Dinge, verstanden uns prima. Ronny war aufmerksam und einfühlsam, überraschte mich oft mit Kleinigkeiten. Man hätte damals meinen können, daß wir aus einer dieser veralteten Fernsehfamilien stammen würden. Unser Glück war scheinbar perfekt. Natürlich konnte so etwas nicht ewig gut gehen.

Ich mußte an diesem Morgen sehr zeitig an der Uni sein. Ronny hatte mir eine SMS geschickt, daß er zum Abendessen ein paar seiner Freunde einladen würde. Ich sollte Lasagne und Salat machen. Wir hatten so etwas schon öfter gemacht und bisher auch nie Probleme damit gehabt. Ich hatte noch geantwortet, daß ich mich auf den Abend freuen würde - aber dann ging alles schief.

Ein Kommilitone hatte uns auf ein Bier eingeladen. Er war am Abend zuvor Papa geworden und wollte feiern. Natürlich hatte ich zugesagt, es sollte ja auch nicht lange dauern. Wir saßen also in einer kleinen gemütlichen Pinte und tranken, quatschten und vergaßen völlig die Zeit. Ich hatte an gar nichts mehr gedacht, weder an Ronny noch an das Essen. Es war schon 19:00 Uhr als ich mich auf den Heimweg machte. Bis nach Hause brauchte ich knapp 30 Minuten, wenn ich mich beeilte 20.

Ich schloss die Tür auf und ging auf Zehenspitzen hinein. Ronny und seine Freunde saßen schon im Wohnzimmer und aßen. Er hatte wohl Pizza bestellt.
"Hi!" grüßte ich unsicher und blieb in der Wohnzimmertür stehen.
"Hallo mein Schatz. Wolltest du nicht schon viel eher zu Hause sein?"
Ich schluckte. Sein Tonfall war normal gewesen aber sein Blick war so dunkel. Ronny hatte nie zuvor so bedrohlich gewirkt.
"Ich hab's vergessen, tut mir leid. Wir waren noch was trinken und haben ein bisschen gequatscht. Na ja, da hab ich wohl die Zeit vergessen..."

Oh Mann, war mir übel. Ich grüßte nun auch seine Freunde und brachte dann meine Unterlagen in mein Büro. Ronny war mir gefolgt.
"Was soll ich nur mit dir machen? Kannst du dir vorstellen wie peinlich es mir war, hierher zu kommen und nichts vorzufinden?"
Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen und sein vorwurfsvoller Ton machte es nicht besser.
"Jetzt komm mit ins Wohnzimmer und setz dich ein bisschen zu uns."
Ich nickte und folgte ihm.

Ich setzte mich aufs Sofa und lauschte ihren Gesprächen. Ich fühlte mich so mies, daß ich kein Wort herausbrachte. Was hätte ich auch schon sagen sollen? Ich sah auf meine Zigarettenschachtel, griff schließlich danach und brannte mir eine Zigarette an. Thomas, einer von Ronnys Freunden, schob mir den Aschenbecher hin. Ich rauchte also in Ruhe und starrte vor mich hin ins Leere. In mir arbeitete mein schlechtes Gewissen.

"Woran denkst du?"
Ich zuckte zusammen und sah Ronny mit großen Augen an.
"Bitte? An gar nichts. Mir geht's nur nicht so gut."
"Das kann ich mir vorstellen." begann Thomas. "Wenn meine Freundin das mit mir gemacht hätte, hätte sie kein schlechtes Gewissen haben brauchen."
"Warum nicht? Bist du ihr so egal? Oder interessierst du dich nicht für sie?"
"Quatsch, wir lieben uns. Nein, wenn sie so etwas macht, weiß ich das zu klären und danach ist alles vergessen. Für das nächste Mal weiß sie dann, daß sie es nicht wieder tut."
"Klingt ja spannend!" mischte sich Ronny ein. "Du hältst ihr also eine Moralpredigt und das wirkt?"
Thomas grinste.
"Ja und nein. Ich versohle ihr den Po, das merkt sie sich und schon passiert so etwas nie wieder."

Ich begann auf meinem Stuhl hin und her zu rutschen. Ronny war sehr begeisterungsfähig. Ob ihn wohl auch so etwas interessierte?
"Sag mal, deine Freundin ist doch schon über zwanzig. Oder? Ist sie dann nicht zu alt für so etwas?"
Ronnys Augen leuchteten während er diese Frage stellte und auch seine Hose spannte sich plötzlich.
"Nee du, die fährt total darauf ab, daß ich ihr den frechen Popo versohle. Und geschadet hat das doch noch keiner."

Seine Worte, so frauenfeindlich sie auch waren, haben mich damals unheimlich angemacht. Sicher, ich war als Kind geschlagen worden, hasste es damals auch. Aber welches Gefühl mochte es wohl sein, als erwachsene Frau den Popo versohlt zu bekommen? Ich stellte es mir wundervoll vor. Ronnys Mund stand jetzt offen - machte ihn diese Vorstellung auch an? Plötzlich schluckte er und stand dann auf. Mein Blick fiel auf seine Hände - sie waren um einiges größer als meine. Würden mich diese Hände jemals schlagen?

Ronny ging zum Schrank und nahm eine Schnapsflasche heraus. Er bot seinen Freunden und auch mir einen Schnaps an. Ich lehnte dankend ab. Ich wußte nicht warum, aber ich wollte auf jeden Fall einen klaren Kopf behalten.
"Du meinst also, daß man wirklich etwas erreichen kann, wenn man seine Freundin übers Knie legt?"
Unsere Blicke trafen sich. Konnte er die Erregung in meinen Augen lesen? Wußte er, daß ich diese Erfahrung unbedingt machen wollte?
"Mann, das kommt doch auf die Frau an! Woher soll ich denn wissen, worauf deine Süße steht?"

Manchmal hasste ich Thomas' direkte Art. Er konnte ja so ein Trampel sein. Thomas sah mich jetzt sehr genau an und begann zu grinsen. Es war ein fieses Grinsen, eines dieser Sorte, die man den Männern am liebsten mit einem Faustschlag aus dem Gesicht wischte. Um meine Wut nicht zu zeigen, griff ich nach einer der Zeitungen auf dem Tisch und begann zu lesen. Gab es wirklich Männer, die in einer Frau nur ein wehrloses Stück Fleisch sahen?

Thomas' Blick ruhte noch immer auf mir.
"Gibt's hier was zu sehen?" fragte ich schließlich gereizt.
Ronny sah mich empört an.
"Was soll denn das? Warum mußt du Thomas so anmachen?"
In mir brodelte die Wut.
"Merkst du nicht, daß dein sauberer Freund versucht mich mit seinen Blicken auszuziehen?"

Ich sprang auf und lief aus dem Zimmer. Das war mir nun echt zu blöd. Ronny sah immer nur meine Fehler. Ich ging ins Schlafzimmer und warf mich weinend aufs Bett. Immer wenn Ronny Besuch hatte, war er nicht mehr der Mann den ich liebte. Manchmal hatte ich das Gefühl, daß er sich dann in seinen bösen Zwilling verwandelte.

Ich heulte hemmungslos und wartete auf das erlösende Klappen der Tür, das mir verriet, daß Ronnys Freunde gegangen waren. Gegen 23:00 Uhr, ich hatte mich wieder etwas beruhigt, war es dann soweit. Ronny war in der Zwischenzeit nicht einmal bei mir gewesen. Doch dann ging leise die Tür auf und Ronny steckte den Kopf herein.

"Bist du noch wach?"
Ich stellte mich schlafend. Er kam näher und setzte sich auf die Bettkante. Ich zwinkerte, hatte das schon als Kind immer getan, wenn ich mich um Ärger zu vermeiden, schlafend stellte.
"Ich sehe doch, daß du gar nicht schläfst. Nun mach schon die Augen auf."
Ich öffnete die Augen und starrte enttäuscht ins Leere.
"Thomas lässt dir eine Entschuldigung und liebe Grüße ausrichten. Er hätte es nicht so gemeint. Trotzdem hättest du ihn nicht so anmachen müssen."

Ich schluckte, hatte schon wieder Tränen in den Augen. Warum hatte auch alles schief gehen müssen? Ich hatte mir den Abend so schön vorgestellt, aber allein meine Verspätung hatte mir schon den ganzen Abend versaut.
"Tut mir leid, Schatz." flüsterte ich leise.

Ronny sah mich nun ganz ernst an. Ich versuchte ihm in die Augen zu sehen, aber das gelang mir nicht. Zu schlimm war das schlechte Gewissen. Ich wußte ja, daß ich einen Fehler gemacht hatte.
"Du entschuldigst dich immer und denkst dann, daß alles erledigt ist. So war es bisher immer, aber das ist jetzt vorbei. Wir unterhalten uns morgen darüber, und dann möchte ich ganz genau wissen, was heute mit dir los war. Verstanden?"
Ich nickte.
"Vielleicht hat Thomas ja Recht und ich sollte dir wirklich mal deinen frechen kleinen Popo versohlen."
Ronny erhob sich, zog sich aus und kam dann zu mir ins Bett.

'Toll! Verflucht! Jetzt kann ich nicht schlafen! Mensch, du weißt doch, was ich für eine lebhafte Fantasie habe!'
Innerlich verfluchte ich meinen Schatz. Ich hatte die heißesten Szenen im Kopf. Szenen, die mir um ein Haar die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätten. Als ich dann endlich einschlief, stolperte ich von einem Traum in den nächsten. Es war eine wenig erholsame Nacht.

Um 9:00 Uhr weckte mich lautes Hupen. Ich stand auf und sah aus dem Schlafzimmerfenster. Einer der Mieter diskutierte lautstark mit jemandem, der ihm wohl die Vorfahrt genommen hatte.
'Manche müssen doch immer wieder Streit suchen!' dachte ich und ging dann in die Küche.
Ich schaltete das Radio ein und machte Kaffee.
Danach ging ich unter die Dusche und weckte meinen Schatz.
"Komm aufstehen, das Frühstück ist fertig."
Ich schlüpfte in meinen Bademantel und setzte mich an den Frühstückstisch.

Ronny kam kurz darauf sehr verschlafen in die Küche und setzte sich zu mir. Wir begannen wortlos zu essen. Als wir fertig waren, begann ich den Tisch abzuräumen und tat so als hätte es das Gespräch des Vorabends nicht gegeben. Ronny saß noch immer schweigend am Tisch und sah mich an.
"Ich hatte dir gestern Abend was gesagt. Hast du mir nichts zu sagen? Willst du mir nicht erklären was gestern mit dir los war?"

Ich sah ihn an und setzte mich leise seufzend zurück an den Tisch.
"Ich war mit ein paar Kommilitonen was trinken. Das hab ich dir doch gestern schon gesagt. Und vor lauter Unterhaltungen habe ich die Zeit vergessen. Glaubst du mir das nicht?"
Ronny nickte.
"Natürlich glaube ich dir. Aber das ist keine Entschuldigung für dein Verhalten. Das weißt du auch. Du hältst es gar nicht für nötig, dich zu entschuldigen. Stimmt's? Du denkst wirklich, du hättest keinen Fehler gemacht. Ich gehe jetzt erst mal duschen. Du hast Zeit bis ich wiederkomme, um dir eine Entschuldigung einfallen zu lassen. Ich hatte mich auf dich verlassen, Andrea, aber scheinbar war dir das nicht so wichtig und ich wüsste gern wieso."
Ronny erhob sich und verschwand im Bad.

Ich brannte mir eine Zigarette an und sah starr auf den Tisch. Mein Gott, was erwartete er denn? daß ich vor ihm auf die Knie fiel und ihn um Verzeihung bat? Er war auch schon zu spät gekommen, obwohl er genau wußte, daß wir verabredet waren. Ich hatte da nie so ein Trara gemacht. Dabei war ich von ihm genauso enttäuscht.

Nachdem ich aufgeraucht hatte, löschte ich die Zigarette und ging ins Schlafzimmer, zog mich an und machte das Bett. Ronny würde sicher noch etwas brauchen, also kramte ich den Roman, an dem ich schon seit Tagen las, unter dem Kissen hervor und begann zu lesen. Als ich Ronny aus dem Bad kommen hörte, steckte ich ihn wieder weg und ging ins Wohnzimmer. Mein Schatz lief an mir vorbei ins Schlafzimmer.
'Dann eben nicht!' dachte ich etwas verstimmt.

Nachdem er sich angezogen hatte, kam er ins Wohnzimmer und sah mich an.
"Hast du dir eine Entschuldigung überlegt, oder willst du es bei dem belassen was du mir vorhin gesagt hast?"
Seine Stimme wirkte kalt und desinteressiert.
"Entschuldige bitte, daß ich dich so enttäuscht habe. Es wird nicht wieder vorkommen."
Ich sah ihn abwartend an. Reichte ihm das? Er hatte sich mittlerweile in den Sessel gesetzt und sah mich an.
"Komm mal her mein Schatz!"

Aus dem Desinteresse in seiner Stimme war jetzt Bestimmtheit geworden. Ich erhob mich und ging unsicher zu ihm.
"Was ich jetzt mache, tut mir bestimmt mehr weh als dir."
Mit diesen Worten öffnete er meine Jeans und schob sie nach unten. Dann griff er unsicher nach dem Bündchen meines Slips. Überlegte er, ob er ihn oben lassen oder lieber nach unten schieben sollte? Für einen Moment zuckte er zurück. Es erweckte den Anschein als habe er sich die Finger verbrannt. Er schien mit sich zu kämpfen. Doch dann zog er mir den Slip herunter und zog mich übers Knie.

Ich war erschrocken. So entschlossen hatte ich ihn noch nie erlebt. Seine Hände strichen mein T-Shirt nach oben und im nächsten Moment traf mich der erste Schlag. Er war noch nicht fest, aber er brannte. Es war ungewohnt, irgendwie so völlig neu, machte mir Angst und doch erwachte in mir ein Verlangen. Ich zweifelte an mir, denn dieses Verlangen war wie ein Hunger, der nur durch mehr Schläge hätte gestillt werden können.

In meine Gedanken hinein versohlte mir Ronny weiter den Po. Er fand langsam einen Takt und versohlte mich hart und unbarmherzig. Er mußte wirklich enttäuscht gewesen sein. Langsam begann ich zu weinen und mich unter seinen Schlägen zu winden.

Ronny hörte auf mich zu schlagen und strich behutsam über meine glühenden Bäckchen.
"Ich hoffe, das war dir eine Lehre! Du kannst jetzt aufstehen."
Ich erhob mich zaghaft und rieb mir den Po. Auch Ronny stand auf und nahm mich in die Arme.
"Es tut mir leid, aber das mußte sein."
Ich zog mir den Slip und die Jeans hoch, die sich auf einmal so viel enger anfühlte als vorher. Sie rieb auf meinem Po und verstärkte das intensive Brennen. Ich setzte mich zaghaft in den Sessel und brannte mir eine Zigarette an.

Ronny ging in die Küche und kam dann mit einer Flasche Wasser und zwei Gläsern in der Hand zurück ins Wohnzimmer und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.
"Das war besser als Sex!" begann ich langsam. Ronny zog die Augenbrauen hoch. "Obwohl es wehgetan hat, habe ich es genossen. Ich hatte für einen Moment das Gefühl zu schweben. Klingt bestimmt alles sehr merkwürdig."
Ich sagte das alles halblaut vor mich hin. Es waren nur ausgesprochene Gedanken. Ronny lächelte mich jetzt an.
"Ich habe es auch genossen. Es war schön, diese Macht über dich zu haben, ein tolles Gefühl dich über meinen Knien zappeln zu sehen. Wirklich schön."
Er nahm einen Schluck aus seinem Glas.

"Ich möchte jetzt mit dir schlafen."
Ronny begann zu husten, er hatte sich wohl verschluckt. Ich muß zugeben, daß er normalerweise die Initiative ergriff. Daß er es war, der bestimmte wann wir Sex hatten. Ich erhob mich und ging zu ihm. Sein Sessel stand nicht direkt am Tisch, so daß es für mich kein Problem war, vor ihm auf die Knie zu gehen.

Vorsichtig öffnete ich seine Hose und zog sie nach unten. Mein Schatz stützte sich etwas ab um mir zu helfen. Dann folgte sein Slip. Sein bestes Stück ragte mir entgegen. Für einen Moment schreckte ich zurück. So groß war es noch nie gewesen.

Ich begann langsam und vorsichtig ihn zu streicheln. Schloss meine Hand fest um seinen Schaft - dann, ich weiß nicht warum, denn es war das erste Mal - nahm ich ihn in den Mund. Ich saugte daran, glitt mit meiner Zunge über seine Eichel. Mein Teddybär seufzte und stöhnte, legte mir seine Hand auf den Kopf und bestimmte das Tempo.

Ich genoss es, Dinge zu tun, die mir vorher nie in den Sinn gekommen wären. Ich wäre vorher nie auf die Idee gekommen, ihn mit dem Mund zu befriedigen. Aber jetzt, in diesem Moment, war das überhaupt kein Thema. Der Ekel, der mich sonst befiel, war wie weggeblasen, als wäre er nie existent gewesen.

Wir hatten an jenem Morgen den besten Sex überhaupt. Ronny hatte mich auf dem Teppich genommen. Es war einfach nur wunderschön und intensiv gewesen. Allerdings hatten wir es wohl etwas übertrieben, denn ich hatte mir bei dieser Gelegenheit die Ellenbogen am Teppich verbrannt. Dieser Samstag war einer der schönsten Tage in unserer Beziehung gewesen.

Von jenem Samstag an, spielten wir immer öfter, bereicherten dadurch unser Liebesleben, genossen es einfach in vollen Zügen. Während sich diese Art der Liebe anfangs nur in unserem Schlafzimmer abgespielt hatte, gingen wir nun auch häufiger an die Öffentlichkeit, spielten im Wald, auf Wiesen... Hin und wieder fing Ronny auch ein Spiel an, wenn wir in der Stadt waren, bereitete mir unglaubliche Momente und quälte mich süß, bis wir dann zu Hause waren und ein gründlicher Povoll meine Spannungen löste.

Hin und wieder kam es auch vor, daß seine Freunde bei unseren Spielen dabei waren. Jedoch achteten sie unsere Privatsphäre. Wir hielten uns zwar dann mit dem Sex zurück, aber es reizte mich doch, vor Thomas' Augen übers Knie gelegt zu werden. Manchmal brachte dieser auch seine Patrizia mit, so daß wir zu viert, aber doch nur mit unseren Partnern, spielten.

Doch nicht jedes Spanking war nur ein Spiel. Denn Ronny strafte mich auch ab, wenn ich nicht zur Uni ging oder in seinen Augen eindeutig zu wenig für mein Studium tat. Ich hätte niemals geglaubt, daß ich mal Lust dabei empfinden würde, wenn ich den Popo versohlt bekam.

Natürlich schuf ich auch künstliche Situationen, die mein Teddybär jedoch nicht immer ausnutzte. Alles in allem kann man sagen, daß uns diese Form der Liebe fester aneinander band. Sie war einfach ein Teil unseres Lebens geworden. Ein Teil, den wir sehr intensiv auslebten. Ein Teil, der nie Alltag wurde, der uns dazu brachte unsere Grenzen auszuloten. Ich wußte einfach, wie weit ich gehen durfte und zeigte ihm, wie belastbar ich war.

Allerdings wäre es falsch anzunehmen, daß wir reale Streitigkeiten lösten, indem mir mein Schatz den Po versohlte. Denn das taten wir nicht. Wir diskutierten unsere Meinungsverschiedenheiten aus, wie wir es immer getan hatten.

Und natürlich hatten wir auch nach wie vor ganz normalen Sex. Keiner von uns beiden wäre auf die Idee gekommen, diese Form der Liebe nun als einzige Möglichkeit zu sehen. Nein, vielmehr ergänzte sie das, was ohnehin zwischen uns vorhanden war, machte unser Zusammenleben spannender.

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