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Date Posted: Tue, June 28 2016, 8:30:29
Author: Paul
Subject: Winterwärme

Autor: Unbekannt


Winterwärme

Ein kalter Wintertag. Es sieht nach Schnee aus. Er sitzt in seinem Arbeitszimmer und gönnt sich ein Pause, vertreibt sich die Zeit mit surfen im Internet. Er ist seit einiger Zeit wieder Single und muß endlich keine Rücksicht mehr nehmen oder vorsichtig sein beim Besuchen ganz spezieller Seiten.

Es hatte ihn sowieso immer gestört, daß er nicht ganz offen mit seiner Freundin über seine Wünsche sprechen konnte. Ein, zwei Mal hatte er es Ansatzweise versucht, war aber auf Unverständnis gestoßen und so blieben seine Träume unerfüllt. Er ist nicht der Typ, der sich ein Abenteuer sucht und seine Beziehung so aufs Spiel setzen würde. Aber jetzt war es ja egal...

Wie so manches andere Mal, besuchte er Seiten mit Kontaktanzeigen. Er hatte da eine ganz spezielle Seite im Auge, eine Spankingseite. Die Vorstellung war für ihn sehr erregend, eine Frau zu bestrafen, die es selber auch liebte oder vielleicht sogar brauchte... Sie über seine Knie zu ziehen und Ihr hart, aber trotzdem mit Gefühl den Po zu versohlen, bis die Pobacken glühend heiß sind...

Bis jetzt waren es noch Träume... Er überflog die Kontaktanzeigen. Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben, überwiegend Kommerzielle Angebote. Er sah noch gelangweilt weiter, bis ihm eine Anzeige ins Auge fiel. Der Text fesselte ihn. Dort stand:

"Selbstbewußte Frau, alt genug, um sich nicht um das zu scheren, was andere von ihr denken, und noch zu jung, um eingefahrenen Geleisen zu folgen, möchte gelegentlich vom Podest der wohl respektierten Lady, die sie im Alltag ist, heruntersteigen, um sich jenseits aller Political Correctness dem herben Charme der Unterordnung hinzugeben, nicht als Sklavin, aber als ungezogene Göre, nachlässiges Dienstmädchen, schlampige Sekretärin oder einfach nur ihrer typisch weiblichen Nickligkeiten wegen. Deshalb sucht sie einen kultivierten, tatkräftigen Mann, der ihr die Hand zu ihren kleinen Fluchten aus dem Alltag reicht, sie vor den Untiefen eines manchmal unübersichtlichen Terrains bewahrt, ihr aber dessen bittersüße Überraschungen nicht vorenthält."

'Die wird wohl Mails kriegen daß die Box Platzt!' dachte er sich. 'Hat keinen Wert, da biste einer von Tausend, wieso sollte die grad dich da rauspicken?'
Aber irgendwie hatte er doch Lust, da mal was zu schreiben, sich was auzudenken, eine kurze Mail zu schreiben, auch wenn die direkt in den Rundordner geht. Drei Tage rannte er rum, nur noch diese Kontaktanzeige im Kopf und seine Antwort-Mail. 25 mal schon im Kopf fertiggeschrieben und dann doch wieder alles neu.

Im Büro dann endlich mal schwarz auf weiß einen Text vorgeschrieben, wieder neu geschrieben, überarbeitet, nochmal alles verworfen, und wieder neu geschrieben. Erhebliche Konzentration war angesagt. Das war schwierig, denn gleichzeitig mußte ja tatsächlich auch noch die normale Arbeit gemacht werden, und alle fünf Minuten kam ein Kollege rein, und er mußte aufpassen, daß der nicht sieht, was auf den Bildschirm steht.

Als die Mail dann endlich "fertig war" und losgeschickt wurde, kamen ihm sofort wieder Bedenken:
'Was für einen Quatsch haste denn da geschrieben...'
Aber zurückholen war nicht mehr.
'Naja,' dachte er sich, 'auch wenn es nichts wird, dann hat Dich das wenigstens mal ein paar Tage schön beschäftigt.'

Er genoss in dieser Zeit die ganze Ruhe und Einsamkeit, ohne ständiges Gemecker und Kontrolle, und erst jetzt kam ihm in den Sinn, wie leer und sinnlos seine alte Beziehung gewesen war. Zehn Jahre hatte er da praktisch in den Sand gesetzt.

In den nächsten Tagen gab es Mails ohne Ende: "Willst Du geilen Sex" oder "Livecam mit perversen Ludern" oder "Jemand hat sich in Dich verliebt, bitte ruf an: 0190...." sowas in der Art. Von "seiner" Mail nichts. Gefrustet rannte er in seiner Bude herum. War ja klar. Depression machte sich breit, und zu nichts mehr Lust.

Doch, kaum zu glauben, aber nach etwa zwei Monaten kam eine Antwort. Die Spanikingseite war längst vergessen, und so wußte er erst gar nicht, von wem das wohl sein könnte:
'Jaqueline? noch nie gehört. Wer soll das sein? Ach so...'
Nach einigen Mails hin und her wurde ein Date ausgemacht.

An einem Freitag Abend dann ab auf die Bahn nach Göttingen. Straße und Haus waren schnell gefunden. Da stand der Name.
'Tatsächlich, das muß sie sein. Oder vielleicht doch alles nur ein Fake?'
Minutenlang stand er vor der Klingel, ging nochmal nach vorn und sah zum Haus hoch: Ein paar Fenster erleuchtet. Wieder zur Tür.
'Mehr als nicht-da-sein, nicht-aufmachen oder weggschicken kann sie dich nicht.' dachte er. 'Also, was jetzt...'
Er blickte zum Wagen rüber.

In dem Moment ging hinter ihm die Haustür auf.
"Huch, haben Sie mich jetzt erschreckt! Aber was stehen Sie hier auch so dämlich in der Gegend herum?!"
Die junge Frau funkelte ihn wütend aus braunen Augen an. Wolfgang, der selbst zusammengezuckt war, als sich die Tür so unverhofft öffnete, bemühte sich, seine Fassung wieder zu erlangen.
"Ich, äh... Ich wollte zu Jaqueline Grunert."
"Na, dann würde ich normalerweise vorschlagen, es mal mit Klingeln zu versuchen! Was wollen Sie denn von ihr?"

Die Frau musterte ihn neugierig von oben bis unten, während sie sich fröstelnd die Hände rieb. Sie war eindeutig zu dünn angezogen für die winterlichen Temperaturen, die seit einigen Tagen die Heizkosten wieder in neue Höhen trieben. Ein halblanger Wollmantel ohne Schal, schwarze Lederstiefel, dünne Wollhandschuhe, das war alles, was er sehen konnte. Da sie auch keine Mütze trug, blieb sein Blick an ihren kurzgeschnittenen Haaren hängen, deren chaotischer und scheinbar planloser Chic zweifellos der Geschicklichkeit irgendeines angesagten Haarkünstlers zu verdanken war. Sie war hübsch, auf eine sehr unkonventionelle Art und wie sie jetzt erwartungsvoll den Kopf etwas schräg legte und ihn mit leicht amüsiertem Blick fragend ansah, fiel ihm ihre Frage wieder ein.
"Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß Sie das was angeht, wenn Sie mich also jetzt bitte mal vorbeilassen würden..."
"Das glaub ich aber doch... Du bist Wolfgang, stimmt's? Hallo, ich bin Jaqueline."

Ärger, Überraschung, Freude und Interesse fochten einen kurzen, jedoch heftigen Kampf um die Vorherrschaft über seinen Gesichtsausdruck aus. Doch noch ehe sich in dieser Frage ein Ergebnis abzeichnete, platzte ein helles und fröhliches Lachen aus ihr heraus.
"Guck nicht so komisch... Ich dachte, du kommst nicht mehr, wir waren doch für sechs verabredet und jetzt ist es fast acht... Ich bin inzwischen beinahe verhungert wegen dir!"
"Hm, daß du beinahe verhungert wärst, tut mir natürlich außerordentlich Leid, Jaqueline, aber was die Zeit angeht, da hast DU dich vertan. Acht Uhr war ausgemacht, hier steht's schwarz auf weiß..."
Er hielt ihr den Ausdruck ihrer letzten Mail unter die Nase, den er wegen der Wegbeschreibung mitgenommen hatte. Sie warf einen flüchtigen Blick drauf.
"Hm... Ist ja auch egal, jetzt bist du ja da... Komm lass uns was essen gehen."

Die Beiläufigkeit und Unbekümmertheit, mit der sie über die Tatsache hinwegging, daß sie offensichtlich im Unrecht und ihre anfängliche Unfreundlichkeit vollkommen unbegründet war, ärgerte ihn insgeheim ein wenig - das war ein Verhalten, das er zu Genüge kannte: Anstatt einen Fehler einzugestehen, plötzlich so zu tun, als wär gaaaar nichts gewesen. Oder hatte sie das etwa mit Absicht gemacht? Er beschloss vorläufig nichts mehr dazu zu sagen und sie machten sich auf den Weg zu ihrer Stamm-Pizzeria zwei Blocks weiter.

Erstmals in der Pizzeria angekommen, suchten sie sich ein Tisch, passenderweise ein bisschen abseits in eine Ecke. Der Kellner war sofort da und sie beschlossen eine Flasche Wein zu teilen. Wolfgang wußte nicht so recht, wie er anfangen sollte, worüber sollten sie bloß reden? Computer? Internet? DAS Thema? Kino? Wetter? Er entschied sich für das sichere Thema, das Wetter. Aber bevor er überhaupt seinen Mund aufmachen konnte um was zu sagen, kam der Kellner wieder und sie bestellten sich etwas zum essen.

Wahrend des Essens redeten sie meistens nur über Internet, Computer, die Kälte und solche "ungefährlichen" Dinge. Beide merkten jedoch, daß die "Chemie" doch ziemlich gut war.

Wolfgang wollte jetzt endlich zum Thema kommen und fragte:
"Wie genau stellst du dir eine Session vor? Was genau magst du, worauf stehst du genau?"
"Worauf ich genau stehe? Was ich mag?" gab sie ihm zurück, fast in der Art eines Echos, nur mit einem, wie ihm schien, spöttischen Unterton. Sie beugte sich mit dem Oberkörper etwas nach vorn, stützte sich mit beiden Unterarm auf der Tischplatte ab, den Blick auf das große, fast noch volle Glas gerichtet, in dem das Mineralwasser immer noch vor sich hinsprudelte. Mit der rechten Hand griff sie, ohne dabei den Ellenbogen von der Tischplatte zu nehmen, nach dem Wasserglas, umspielte es mit ihren Fingern, ließ schließlich ihren rechten Zeigefinger, wie in Gedanken versunken, auf dem Rand des Glases entlangwandern.

"Ich bin wohl", meinte sie dann auf einmal und warf ihm einen kurzen Blick zu, jenen leicht amüsierten Blick, den er noch von vorhin kannte, "an einen Kavalier der alten Schule geraten, der seiner Herzensdame jeden Wunsch von den Lippen abliest..."
Und als Wolfgang aus ihrer Bemerkung schon ein Kompliment herauslesen wollte, setzte sie nach einer kurze Pause hinzu:
"...wie langweilig!"

Er verstand nicht so recht, was man ihm offensichtlich auch anmerkte, denn für einen Augenblick hob sie den Kopf und lachte ihm frech ins Gesicht, um sich gleich wieder ihren meditativen Fingerkreisen zu widmen.
"Ist es nicht so," fragte sie ihn scheinbar beiläufig, "daß das Leben die besten Geschichten schreibt?"
Wolfgang begriff gar nichts mehr, und fast sah es so aus, als weidete sie sich an seiner Begriffsstutzigkeit.

Dann hielt sie plötzlich in ihrer Fingerübung inne, schaute in kurz an wie jemand, der etwas im Schilde führt, gab dem Glas einen gezielten Stups, daß es umfiel, so daß sich das Mineralwasser, einem Bonsai-Sturzbach gleich, in die Richtung ergoss, wo er saß, sich über seinem Schoß ausbreitete und dort vom Stoff seiner Hose versickerte. Derweilen rollte das leere Glas über die Tischplatte stürzte dann auf den Steinboden der Pizzeria, wo es mit einem hellen Platsch in tausend Stücke zerbarst.

Augenblicklich erstarben sämtliche Gespräche in dem Lokal, richteten sich alle Blicke auf den etwas verdattert wirkenden Mann und die junge Frau, die sich inzwischen wieder in ihren Stuhl zurückgelehnt hatte und aus vollem Halse lachte, ihn auslachte.

Seine Nervosität und Unsicherheit war schlagartig verschwunden. Eine Ruhe überkam ihn auf einmal, die er in diesem Moment in vollen Zügen genoss. Er sah sein immer noch lachendes Gegenüber an und ohne den Blick von ihr abzuwenden rief er nach dem Ober, der schon mit Lappen und Kehrblech unterwegs war.
"Wir haben es uns anders überlegt, ich möchte Zahlen."
Seine Stimme war fest, den Blick weiter auf Jaqueline gerichtet, bemerkte er ihre Überraschung. Wolfgang stand auf, holte Ihren Mantel. Jaqueline, die ihn immer noch sprachlos anstarrte, machte keinerlei Anstalten aufzustehen.

Beiden war nicht bewußt, daß die anderen Gäste im Raum sie beobachteten. Sie hörten auch nicht das leise tuscheln, als Wolfgang Jaqueline freundlich, aber sehr bestimmend aufforderte aufzustehen. Er war ein klein wenig verwundert als sie sich, ohne einen Mucks von sich zu geben, erhob. Jaquelines Wangen waren etwas gerötet, sie schien aufgeregt, als er ihr in den Mantel half.

Draußen auf der Strasse gingen sie schweigend nebeneinander her.
"Fährst Du jetzt wieder?" sagte sie wieder in einem etwas schnippischen Tonfall.
Jaqueline wußte, sie war zu weit gegangen. Aber dieses kleine Teufelchen in ihr, das gebändigt werden wollte, hatte mal wieder gesiegt. Innerlich kämpfte sie mit sich, ihn um Entschuldigung zu bitten. Sie mochte diesen Mann. Aber diese vier kleinen Worte: "Es tut mir leid", brachte sie einfach nicht über die Lippen.

Währenddessen waren Sie vor ihrer Haustüre angekommen. Wolfgang drehte sich zu Jaqueline um und sagte, mit einem kleinen, fast milde wirkenden Lächeln:
"Nein, ich glaube nicht, daß Du möchtest, daß ich jetzt fahre und ich bin sicher, daß Dir die Aktion von vorhin Leid tut, nicht wahr Jaqueline?"
Sie wollte etwas sagen, doch Wolfgang unterbrach sie.
"Und ich bin sicher, Du wirst Dich später entschuldigen!"
Er wartete auf eine Reaktion. War sich nicht sicher, ob er jetzt zu weit ging. Das Schweigen schien ewig zu dauern, bis Jaquline sagte:
"Komm, ich koche uns einen Kaffee."

In der Wohnung angekommen, forderte Sie ihn auf, am Esstisch platz zu nehmen, während sie zum Kaffe kochen in die Küche verschwand. Er hatte Zeit, sich in der gemütlichen, aber chaotischen Wohnung umzusehen, bis sie mit zwei Tassen Kaffe zurückkehrte. Sie stellte die Tassen mit dem dampfenden Kaffee ab und wollte sich gerade setzen...

...Als sein Blick sie traf und er traf sie - könnte man sagen - direkt in die Magengrube. Es war ein langer, forschender, fordernder Blick, nicht wütend, eher kühl und distanziert, und nachdem ihre Bewegung für den Bruchteil einer Sekunde mitten im Hinsetzen eingefroren war, gab sie nun dem plötzlichen Gefühl der Schwäche nach und ließ sich auf den Stuhl sinken. Sie wich seinem Blick aus und versuchte mit einem halbherzig-herausfordernden "Ist was!?" ihre Unsicherheit zu überspielen, während sie ihren Kaffee umrührte.

Mist - schon wieder dieser trotzig-schnippische Tonfall, warum konnte sie nicht wenigstens EINMAL die Klappe halten...
"Du hörst jetzt besser mal auf mit dem Theater!"
Seine tiefe Stimme war leise, beinahe sanft, aber sehr bestimmt. Er sah sie an, wie sie mechanisch in ihrer Tasse rührte, die Schultern leicht hochgezogen, und er spürte, wie sich eine leise Wut von ganz tief innen her langsam in ihm usbreitete, ihn anfüllte und wärmte wie ein tiefer Schluck Rotwein und ihn dabei vollkommen ruhig und klar werden ließ.

Er kannte sie kaum, er fühlte sich sehr zu ihr hingezogen und doch war er wütend auf sie. Auf ihre dreiste Art, auf die Unbekümmertheit, mit der sie ihn bloßgestellt hatte und auf die Beiläufigkeit, mit der sie zuvor ihr unmögliches Benehmen als Nichtigkeit beiseitegewischt hatte. Seine Wut war ihm immer ein bisschen fremd geblieben, fremd wie ein wildes und scheues Tier, denn er war sehr selten wirklich wütend und hatte sich schon so manches Mal gefragt, in welchem Winkel seines Wesens sich dieses Gefühl bei ihm normalerweise wohl verbarg. Doch nun, auf einmal, konnte er sie spüren, seine Wut, sie allmählich hochkommen lassen und das fühlte sich gut an...

"Schau mich an, Jaqueline!"
Sie hob ihren Blick und er las in ihren Augen eine leise Angst, aber auch Trotz, Erwartung, Aufgeregtheit und ein bisschen Scham. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie ihn sagen hörte:
"Vorhin in der Pizzeria haben wir unter anderem über Szenarien gesprochen und über spielerisches Spanking. Das alles interessiert mich gerade mal überhaupt nicht mehr... Du hast dich mir gegenüber absolut mies benommen und zwar schon den ganzen Abend und ich werde dir dafür jetzt auf der Stelle den Hintern versohlen! Steh auf und zieh die Hosen runter! Sofort!!"

Er wußte, daß jetzt der alles entscheidende Moment gekommen war. Wenn sie jetzt weiter gegen ihn ankämpfen würde, immer weiter versuchen würde, die Situation zu kontrollieren, zu argumentieren, die Oberhand zu behalten - dann würde er aufstehen und gehen. Sie kannten sich erst seit drei Stunden, sie hatten keine Beziehung miteinander - es war ganz einfach undenkbar, daß er sich diese Frau schnappen und sie so mir nichts dir nichts, gegen ihren Widerstand, verprügeln würde, so groß seine Lust darauf auch sein mochte. Sowas funktioniert IMMER in billigen Pornofilmen - in der Realität stehen die Chancen allerdings nicht schlecht, daß Derartiges zwischen zwei Fremden gewaltig nach hinten losgeht...

Doch seine Sorge war unbegründet. Jaqueline erhob sich, ohne ein Wort zu verlieren, sofort von ihrem Stuhl und knöpfte sich ihre Jeans auf. Noch bevor sie dazu kam, die Hosen herunterzustreifen, packte er sie am Oberarm, schnappte sich mit der Linken einen der Stühle und zog sie in die Mitte des Raumes. Dort setzte er sich, riss ihr mit einem Ruck die Hose mitsamt Slip bis zu den Kniekehlen herunter und zog sie umstandslos über seine Knie.

Das alles geschah so schnell, daß sie kaum dazu kam, erschrocken Luft zu holen, als sie auch schon der erste Schlag traf. Er schlug schnell und hart und auf ihren hellen Pobacken zeichnete sich schon bald ein Strauß von schräg aufwärts weisenden Fingern ab - hellrot die Umrisse, weiß die Mitte jedes Abdrucks. Sie wand sich auf seinen Knien, sie bäumte sich auf, spannte ihren Körper an und atmete zwischen zusammengebissenen Zähnen stoßweise ein und aus.

Wolfgang gönnte ihr eine kurze Pause.
"Ich erwarte, daß du dich bei mir entschuldigst!"
Wortloses, heftiges Kopfschütteln war die Antwort.
"Wie du willst! Steh auf! Zieh deine Hosen ganz aus! Und dann beugst du dich über die Stuhllehne!"
Sie tat, was er verlangt hatte. Er öffnete seine Gürtelschnalle und hörte, wie sie leise stöhnte, als dieses unverwechselbare Geräusch anzeigte, daß er den Gürtel durch die Schlaufen zog. Er legte den breiten Lederriemen sorgfältig zu einer Schlaufe zusammen und sah, wie sie sich erneut anspannte, während er weit ausholte.

Die breiten Abdrücke des Gürtels zogen sich weit um ihren Po herum bis auf die Seiten ihrer Hüften und schraffierten auch die Stellen ihres Hinterteiles, die bisher weiß geblieben waren. Jaqueline begann nun immer öfter zu stöhnen, wenn ein besonders gut plazierter Schlag ihren brennend heißen Hintern traf.
"Okay, okay, ich entschuldige mich!"

Wie schwer ihr diese Worte doch fielen, selbst jetzt - aber viel mehr würde sie wohl nicht aushalten können und, naja, soll er doch seinen Triumph haben, wenn's ihm Spaß macht...
"Steh auf, Jaqueline!"
Stöhnend erhob sich die junge Frau.
"Mann, du hast ja eine ganz schön deutliche Handschrift! Alle Achtung! Auuu, tut das weh!"

Sein Schweigen verunsicherte sie und als sie ihm in die Augen sah, erkannte sie darin dieselbe forschende Distanziertheit wie vorhin. Er sah sie an, mit diesem Blick, den sie so schlecht ertragen konnte und sagte kein Wort. Dann, nach einer endlos langen Weile, brach er sein Schweigen.
"Du glaubst, du hast es hinter dir, Jaqueline... Aber das genügt mir nicht! Das war nämlich keine Entschuldigung gerade - das war ein Versuch von dir, die Kontrolle über die Situation zu übernehmen."

In diesem Augenblick wurde ihr schlagartig klar, daß er genau ins Schwarze getroffen hatte. Er hatte sie durchschaut, vielleicht sogar besser als sie sich selbst und sie wußte mit einem Mal, daß er sich nicht von ihr an der Nase herumführen lassen würde, obwohl er ihr zuerst an der Haustür und auch anfangs in der Pizzeria so unsicher, verwirrt und nervös vorgekommen war.

Er setzte sich wieder auf den Stuhl und dieses Mal legte sich Jaqueline, ohne auf seine Aufforderung zu warten, erneut über seine Knie. Bereits vor dem ersten Schlag füllten sich ihre Augen mit Tränen. Jetzt war sie wirklich offen, wirklich bereit, sich ihm hinzugeben, ihre Strafe zu akzeptieren. Er war ihr nicht auf den Leim gegangen, anders als schon so einige vor ihm, und dafür liebte sie ihn bereits jetzt.

Wolfgang registrierte genau, wie sich ihre Haltung verändert hatte. Plötzlich war sie weich, sie ließ los, sie ergab sich ihm und schon bei den ersten Schlägen spürte er, daß sie sie annahm, ganz anders, als zuvor. Er wußte, daß er dieses Mal wirklich zu ihr durchdrang und obwohl er sich jetzt viel mehr Zeit zwischen den einzelnen Schlägen ließ und immer wieder ihren heißen Po streichelte, begann sie schon nach kurzer Zeit zu schluchzen, dann weinte sie offen und hemmungslos.

In diesem Augenblick waren sie auf wundervolle Weise miteinander verbunden, so intensiv, so umfassend und so grundlegend, wie sie es Beide noch nie zuvor erlebt hatten. Wolfgang hielt sie fest und ließ sich, mit Jaqueline im Arm, einfach vom Stuhl auf den Teppich gleiten. Er kauerte neben ihr und hielt sie fest umschlungen, während sie ihr Gesicht schluchzend in seiner Halsbeuge verbarg, sich an ihn schmiegte.
"Es... Tut... Mir... Leid..." brachte sie zwischen einzelnen Schluchzern stoßweise hervor.

Er streichelte zärtlich ihre Haare, küsste ihr nasses Gesicht und flüsterte ihr wieder und wieder ins Ohr:
"Ich weiß... Das weiß ich doch... Ich liebe dich, Jaqueline... Alles ist gut... Ich liebe dich!"

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