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Date Posted: 04:29:53 11/27/17 Mon
Author: Astrid
Subject: Re: Zäpfchen auf der Reise
In reply to: SandraR 's message, "Zäpfchen auf der Reise" on 12:32:21 06/02/17 Fri

Bei mir war das einprägsamste Erlebnis auf Klassenfahrt in der 9ten:

Mir wurde auf jeder Fahrt als Kind immer nach ein paar Minuten schlecht, egal ob im Bus oder im Auto, obwohl es damals immer vorher ein Zäpfchen gab, meistens unterwegs auch mal ein Zweites. Mit 10 war das ganz schlimm, als mein Pa meinte, das vielleicht die Kaugummis helfen. Ich hab deshalb total Angst vor Autos gehabt. Dann hat mein Kinderarzt irgendwas mit Schwindel bei mir im Kopf festgestellt, der vom Gehirn und Ohr gekommen ist. Das fand ich damals klasse, weil mir vorher keiner geglaubt hatte, dass mir dauernd schwindelig und übel ist.
Besser wurde das erst ein bisschen als ich dann vorne im Auto sitzen durfte als ich 12 war. Bus war aber immer noch scheiße. Das hat sich wie übelste Migräne mit Kotzanfällen angefühlt. Mein neuer Arzt hat "celebrale Schwindelanfälle" festgestellt, und es gab Medizin dagegen. Ohne die hab ich vorher die Fahrt mit dem Bus zum Schwimmbad nicht geschafft, jetzt gabs von Mama einfach nur schnell ein Zäpfle und alles war gut.

Für die Klassenfahrt in der 9ten hat meine Ma selbstverständlich meinem Klassenlehrer meine Medizin mitgegeben, wir waren fast täglich im Bus unterwegs und ich hab natürlich (zum Glück) meine Medizin gegen Reisekrankheit und/oder celebralen Schwindel immer direkt morgens von dem bekommen. Ich war mit meiner besten Freundin Ines im Zimmer die das natürlich kannte und ich habe mir auch nie Gedanken darüber gemacht.

Dann fing das (so würde man heute sagen) mobbing an, weil eine viel tollere Freundin aus der Nachbarklasse (Anke) die auch mit dabei war und plötzlich die beste Freundin meiner Freundin Ines aus meinem Zimmer wurde. Alle wurden immer wegen irgendwas gehänselt, aber eigentlich nur in der eigenen Klasse. Ines konnte es nicht lassen, Anke zu berichten dass ich (neben Babytitte, das konnte jeder sehen) auch Nacki genannt wurde.

Aber das einprägsamste war, das Ines als lange und gute Freundin der blöden Anke erzählt hat, dass mir im Bus schlecht wird und dass ich eigentlich immer vor Busfahrten ein Zäpfchen bekomme.

und ich war plötzlich das "Kind", der im Bus noch mit 15 schlecht wird. Bis dahin war mir fast egal "Rotschopf" (Kindergarten), Bohnenstange (6. Klasse), Nacki (8. Klassse) und Babytitte genannt zu werden. Krankheit ist mal einfach Krankheit, und das war bei mir immer so. Und obwohl wohl fast alle in meiner Klasse davon gewußt haben, war mir das erst mal vor den anderen peinlich. Aber ehrlich: Lieber kurz meinen nackten Po zeigen und nach ein paar Sekunden ist alles erledigt als den ganzen Tag Übelkeit...

>Mein einprägsamstes Erlebnis mit Zäpfchen liegt 8
>Jahre zurück. Ich war 16 Jahre und durfte den
>Lebensgefährten meiner Mutter zu einer Messe nach
>Berlin begleiten.
>
>Am Tag der Rückreise war mir morgens schon schlecht
>geworden. Ich blieb bis zur Abfahrt im Hotel. Obwohl
>ich zwei oder drei Mal schon erbrochen hatte, war am
>Nachmittag der Würgereiz immer noch da. Und wir hatten
>ja 4 Stunden Autobahnfahrt vor uns. Patrick ging mit
>mir in eine Apotheke in Spandau. Ich schilderte die
>Beschwerden, Patrick ergänzte unser Reisevorhaben. Die
>Apothekerin war richtig mitleidig mit mir. Nach
>einiger Abwägung meinte sie, wenn ich nichts bei mir
>behalten könnte, wären die einzige Option
>Vomex-Zäpfchen. Also kauften wir die. Als wir am Auto
>waren, stellten wir fest, dass eigentlich kein Platz
>für die Verabreichung da war. Der Rücksitz lag voll
>mit Gepäck und Arbeitsunterlagen. Vorne war es schon
>gar nicht möglich.
>
>Also entschieden wir uns, erstmal loszufahren und zu
>warten, ob es vielleicht ohne Zäpfchen gehen würde. Es
>ging auch relativ problemlos bis kurz vor Leipzig.
>Dort war aber eine Baustelle, und es ging mehrere
>Kilometer nur stop and go. Das drehte meinen Magen
>erneut um, und ich spuckte in einen mitgenommenen
>Plastikbeutel. Patrick fuhr den ersten Rasthof hinter
>der Baustelle an, weil klar war, dass es ohne das
>Medikament nicht klappen würde. Als ich die
>Vomex-Packung nahm und ausstieg, bat ich ihn
>mitzukommen. Wir mussten überlegen, wo der
>vernünftigste Ort für die Anwendung wäre. Ich war es
>auch nicht gewohnt, Medikamente allein zu nehmen, das
>hatte bis dahin immer Mama erledigt - auch aus
>Sicherheitsgründen. Toilette war nicht möglich wegen
>der Geschlechtertrennung, da wäre es mir auch zu
>schmuddelig gewesen. Patrick sprach eine Bedienstete
>im Rasthof an, und die empfahl den Baby-Wickelraum.
>Den suchten wir dann auch auf. Patrick fragte
>ausdrücklich nach, ob er helfen solle, was ich sofort
>bejahte.
>
>In dem sauberen Raum standen 2 stabile Wickeltische.
>Ich öffnete also Gürtel und Reißverschluss meiner
>Hose, kletterte hoch und legte mich bäuchlings hin.
>
>Patrick überflog zunächst den Beipackzettel, murmelte
>etwas von Dosierung und Nebenwirkung. Dann packte er
>eine der Raketen aus. In diesem Moment entpuppte sich
>ein Problem bei diesem Wickelraum: die Tür war nicht
>abschließbar. Eine junge Frau mit Kleinkind auf dem
>Arm kam herein. Dem "Duft" nach war hier die
>eigentliche Zweckbestimmung eines Wickelraums gefragt.
>Die Dame erfasste wohl die Situation und wollte
>draußen warten. Patrick entschuldigte sich seinerseits
>und bat sie zu bleiben, wir müssten ja nur ein
>Medikament verabreichen. Er schilderte dann auch das
>Malheur kurz. Die Frau nickte anerkennend und meinte,
>für den Zweck sei das Vomex ideal. Patrick schritt
>also zur Tat und setzte das Zäpfchen an. Die
>scheinbare "Expertin" riet mir noch "einfach locker
>lassen"....was ich tat. Das Zäpfchen flutschte wie
>geschmiert rein und ich spürte sofort, wie es
>hochglitt. Nach einer kurzen Wartezeit stieg ich von
>dem Wickeltisch herunter, ordnete mein Kleider, und
>nachdem Patrick sich die Hände gewaschen hatte,
>verabschiedeten wir uns von unseren "Zaungästen". Die
>junge Mama wünschte mir alles Gute, vor allem baldige
>Besserung.
>
>Die stellte sich auf der Fahrt dann auch bald ein,
>weil ich regelrecht einschlief.
>
>Am nächsten Morgen hatten sich die Beschwerden
>deutlich gebessert. Weil aber noch so ein Anflug von
>Übelkeit da war, empfahl Mutti ein zweites
>Vomex-Zäpfchen. Und dieses Mal probierte ich es
>selbst. Mit etwas Anlaufschwierigkeiten hat das auch
>geklappt.

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