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Date Posted: 11:21:31 03/19/10 Fri
Author: Rob
Subject: Re: gefühlschaos
In reply to: fennek 's message, "Re: gefühlschaos" on 15:19:09 03/17/10 Wed

>hallo Rod,
>
>du hast vermutlich Recht, dass ich ein Ziel brauche.
>Mein Grundgefühl ist aber das ich nicht mehr möchte.
>Ich will meine Ruhe, habe diesen infantilen Wunsch
>einfach nicht mehr aufwachen wollen, einfach so
>verschwinden, am besten ohne was zu tun.
>Wenn ich mir jetzt ein Ziel suchen würde ist das eine
>Kopfsache.Ich brauche für alles eine große
>Aktivierungsenergie. Es ist dann so, dass ich mir sage
>“Du musst jetzt, weil ...” , ich bin dann nicht voll
>und ganz dabei. Es ist so, als ob ich zersplittert bin
>bzw. Legionen von Saboteuren in mir habe die etwas
>ganz anders wollen oder einfach auch nur ne
>Antihaltung haben und gegen alles was ich mache. Es
>fängt schon damit an, wenn ich jetzt „Sport“ machen
>will. Zurzeit habe ich dazu meist keine Lust und muss
>ich jedes Mal überwinden damit ich eventuell anfange.
>Es gab Zeiten da war ich Richtung unruhig, wenn ich
>nicht gelaufen bin. Es ist so als ob jetzt wo ich mich
>kaum bewege mehr Energie verbrauche, als wenn ich
>aktiv bin.
>Das andere ist, dass mir „Sport“ ehr dazu dient mich
>zu betäuben. Für den Moment ist es zwar schön, aber da
>ist nichts tiefergehendes. Vielleicht liegt das
>tatsächlich daran, dass ich meistens alleine unterwegs
>bin.
>

Na ja, das geht wahrscheinlich vielen so. Aber viele andere Möglichkeiten gibt es ja nicht, jedenfalls nicht, wenn man wieder auf Trab kommen _möchte_. Ich probiere es momentan mit einer Mischung aus Sport, leichteren Medikamenten, Psychotherapie, autogenem Training, Alltagsbewältigung (Aufgaben setzen) usw. Gestern hatte ich beispielsweise einen phantastischen Nachmittag, heute morgen geht es mir zwar wieder schlechter, aber insgesamt geht es aufwärts.


>Etwas habe ich nicht so ganz verstanden . Wie meinst
>du das mit dem “Spiegeln”? Was bedeutet das? Meinst du
>damit Vorbilder an welchen man sich orientieren kann?
>

Ich meine damit, dass du die einzige Person bist in deiner Welt, auf die du dich beziehst. Der einzige Spiegel, der dir vorgehalten wird, ist dein eigener. Das ist natürlich total eindimensional und in unseren Fällen auch stark negativ eingefärbt. Man könnte auch einfach sagen: Durch das Zusammensein mit anderen erfährt man Seiten an sich, die man in der negativen Eigensicht überhaupt nicht wahrnimmt.

>Das andere ist, wenn du alleine bist fühlst du dich
>nicht gut, weil du andere brauchst. Weshalb meinst du
>aber, dass sich niemand umbringen würde, wenn er
>alleine auf der Welt wäre?
>

Ich will das nicht verallgemeinern, man könnte sich dann ja auch umbringen wollen, gerade weil man alleine ist und nicht der einzige sein will. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die große Negativität sich selbst gegenüber oft aus sozialen Unfähigkeitsgefühlen resultiert. Aber was ist, wenn diese sozialen Gefüge gar nicht mehr existieren? Für mich gilt übrigens dasselbe bei einem mgl. Zusammenbruch unserer Gesellschaft. In Ländern, die überhaupt keine Stabilität aufweisen, wäre ich wahrscheinlich besser aufgehoben - weil es viel schwieriger ist, sich als Versager zu sehen. Schließlich versagen alle oder die meisten.

Klingt vielleicht alles etwas doof, bin mir da auch selbst nicht im Klaren drüber, aber vielleicht weißt du, was ich meine.
Grüße

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