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Date Posted: Sun, June 12 2016, 1:03:41
Author: Paul
Subject: Wie alles begann...

Autor: Unbekannt


Wie alles begann...

Den Kopf voller Gedanken lag sie wach im Bett. Es war kein rastloses Gefühl, sie war einfach noch zu aufgewühlt von den Ereignissen des Abends. Vorsichtig tastete eine Hand nach der brennenden Kehrseite, ein wohliger Schauer durchzog sie, als sie fest zugriff. Ganz automatisch fand die andere Hand den Weg zwischen die warmen Schenkel. Sie schloss die Augen, spielte das Erlebte in Gedanken erneut durch.

Wie genau sie alles noch im Gedächtnis hatte! Jedes Gefühl, jeder Satz, wie bewußt sie den weichen Stoff der Satinbettwäsche auf ihrer Haut spürte, wie genau sie die Nähe ihres Mannes an ihrem Körper fühlte... Den brennenden Schmerz, der alles andere unwichtig erscheinen ließ, die beruhigende Hand im Rücken, die ihr Stärke einflößte, die ihr den Willen gab sich ganz dem Schmerz hinzugeben und die ihr half völlig zu entspannen...

Lange hatte sie sich gewünscht, dies mit ihrem Mann zu erleben. Sie hatte nicht gewußt, wie sie es ihm hätte verständlich machen sollen. Klar, er hatte schon gemerkt, daß Klapse auf den Hintern sie erregten, aber für ihn war es nie mehr gewesen, als ein kleiner Zusatz beim Sex, den man gelegentlich mal nutzen konnte. Meist war er dabei aber selbst zu sehr abgelenkt, um sich darauf konzentrieren zu können und so bat sie ihn häufig vergebens. Er spürte, daß ihr etwas fehlte, doch er wußte nicht, was genau sie erwartete.

Er bemühte sich ihre Sehnsucht zu erfüllen, doch zu groß war die Angst, ihr weh zu tun, zu groß die Scheu davor, ihr das Gefühl zu geben nichts wert zu sein.

An diesem Morgen hatte er einen langen Brief von ihr auf seinem Schreibtisch gefunden. Er nahm sich Zeit zu lesen und zu verstehen. Auch wenn er einiges davon nicht völlig begriff, so sah er doch langsam klarer.


Lieber Schatz

ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich werde versuchen dir zu erklären, was in mir vorgeht, wenn ich mir wünsche von dir geschlagen zu werden. Zunächst einmal muß ich klarstellen, Schlagen ist nicht gleich Schlagen für mich. Ja, ich möchte, daß es weh tut. Aber ich wünsche mir keine Gewalt. Ist schwer den Unterschied deutlich zu machen, ich weiß, ich verstehe es selbst noch nicht so vollkommen...

Ich wünsche mir dabei, alles einfach mal abgeben zu können, mich ganz in deine Hände zu begeben, und doch wünsche ich mir nicht unterdrückt zu werden. Und ja, manchmal möchte ich auch bestraft werden und dennoch möchte ich mich nicht aufgeben, ich selbst sein, unabhängig sein. Deine Sorge, ich würde mit Absicht Dinge tun die dich ärgern, mußt du nicht haben. Wenn ich frech zu dir bin und dich provoziere, dann hab ich einfach nur Lust auf ein Spiel. Niemals würde ich absichtlich Dinge tun, die uns schaden.

Aber wenn es mir passiert, du kennst mein Temperament, dann wünsche ich mir, daß du mir Grenzen zeigst, daß du mir zeigst ich habe dich verletzt und daß du trotzdem immer bei mir bist, mich wichtig nimmst, mich auffängst, wenn mein schlechtes Gewissen mich zerfrisst.

Damit ich nicht ständig daran denken muß, damit ich weiß, es liegt hinter mir, du bist nicht mehr enttäuscht von mir. Ich weiß, das bist du meist gar nicht, aber ich bin es. Ich denke zu lange über so etwas nach und bin verbaut für Dinge, an die ich dann eigentlich denken müsste.

Und natürlich so ganz nebenbei gefällt es mir einfach... Ich mag diese Art von Schmerz. So wie bisher, eher liebevoll und gut auszuhalten ist wunderschön, aber ich wünsche mir auch gegen den Schmerz kämpfen zu müssen, davon überrollt zu werden, ihn anzunehmen. Das stelle ich mir überwältigend vor. Als hätte man einen Berg erklommen. Und ich freue mich schon von dir getröstet zu werden, von dir festgehalten zu werden, zu spüren, daß du in dem Moment nur für mich da bist.

Vielleicht denkst du mal darüber nach, ich möchte dich auch nicht zu Sachen zwingen, die dir nicht behagen, aber ich würde es mir sehr wünschen, daß du mich verstehst.

In Liebe,

deine Christina


Nachdem sie den Brief auf den Tisch gelegt und das Haus verlassen hatte, war ihr ganz flau im Magen gewesen. Sie hatte ihn bewußt dort hingelegt, denn sie wußte, er würde den Brief finden, wenn er aufstand, denn er sah morgens immer seine E-Mails durch. Aber nachdem er schon dort lag, konnte sie ihn nicht mehr wegnehmen.

Den ganzen Tag an ihrem Arbeitsplatz war sie fahrig und nervös gewesen. Sie vermied lange, ihr E-Mail-Postfach zu öffnen, aus Sorge was sie darin vielleicht finden würde.

Sie lächelte bei dem Gedanken an ihre Angst, als sie sich im Bett umdrehte und das Pochen ihrer Kehrseite spürte. Zärtlich küsste sie ihrem schlafenden Mann auf den Nacken und drückte sich glücklich an ihn. Dann hing sie weiter ihren Gedanken nach.

Irgendwann konnte sie ihre Neugier natürlich nicht mehr bezähmen. Mit klopfendem Herzen öffnete sie in der Mittagspause ihr Emailprogramm... Nichts... Aber natürlich, ihr Mann wäre nicht so leichtsinnig, ihr eine Mail an ihren Arbeitsplatz zu schicken...

Zögerlich tippte sie die Adresse ihres freien Mailanbieters im Netz ein. Kaum war sie eingeloggt, suchte ihr Blick die Mailanzahl im Posteingang. Tatsächlich, dort stand eine dicke, schwarze, verheißungsvoll aussehende "1".

Sie starrte lange darauf, doch nach einigen Minuten klickte sie auf den Posteingang und sah gleich, ja, ihr Mann hatte ihr geschrieben, Betreff: "Zu deinem Brief"

Ihr wurde fast übel, als sie die Mail anklickte, was würde da stehen? Hatte er ablehnend reagiert? Konnte er nicht verstehen? Oder würde er ihr vielleicht sogar den ersehnten Wunsch erfüllen?


Meine liebste Christina,

du mußt dich nicht sorgen, alles was du dir wünschst, ist mir wichtig, auch wenn mir noch schwer fällt zu verstehen, warum du es dir so wünschst. Nichts was du möchtest, kann erreichen, daß ich mich abwende, ich hoffe nur du bist nicht enttäuscht, wenn ich deinen Wünschen nicht völlig entsprechen kann. Ich will versuchen ihnen zu entsprechen. Du mußt Geduld mit mir haben, wenn ich nicht so schnell lerne, du liest so viel über das Thema, ich werde eine Weile brauchen dem hinterher zu kommen.

Denke aber auch daran, daß es noch anderes im Leben gibt, als nur dieses Thema, du vergisst langsam alles um dich herum, auch wenn ich das verstehe, daß du neugierig bist und mehr wissen willst, darüber werden wir uns heute Abend unterhalten! Ich erwarte dich, wenn du nach Hause kommst, im Wohnzimmer, ich werde dort auf dich warten.

In Liebe,

dein David


Christina starrte sprachlos auf den Text. Na, das klang ja schon mal nicht schlecht... Er glaubte zwar, noch nicht ganz zu verstehen, was ja auch verständlich war, irgendwie war es ja absurd... Aber er war scheinbar nicht schreiend davongerannt und er würde es versuchen...

Etwas mulmig las sie die letzten Zeilen erneut durch. Das klang ja fast so, als würde sie schon bald erleben, ob ihr Wunsch sich umsetzen ließ, oder hoffte sie da zu viel? Man könnte es so sehen...

Aber vielleicht war es wirklich nur ein Gespräch und hatte zur Folge, daß sie das Ganze erst mal vergessen sollte und sich lieber auf andere Dinge konzentrieren sollte? Wenn er ihr damit deutlich machen wollte, sie sollte auf nichts hoffen, das würde sie scheinbar nur ablenken? Und wenn doch nicht?

Würde das "Gespräch" weh tun? Würde es so sein, wie sie hoffte, wie so viele es beschrieben? Würde sie es wirklich mögen und würde er dadurch nicht in ein Loch fallen und Angst haben ihr zu sehr weh zu tun?

Jetzt war die Konzentration völlig dahin... Sie behauptete, sie fühle sich nicht wohl und fuhr früher nach Hause um sich ins Bett zu legen, denn ihr war wirklich etwas übel...

Sie mußte dann auch tatsächlich eingeschlafen sein, denn sie erwachte leicht orientierungslos, als sie eine Hand auf der Schulter spürte.
"Schon so früh zu Hause? Ich hatte dich im Wohnzimmer vermisst und dann erfahren, daß du schon zu Hause bist, gehts dir gut?"

Wohnzimmer? Oh... Ja, da war ja was. Ihr fiel die E-Mail wieder ein und sie sah leicht nervös zu ihrem Mann hoch. Öhm... Unterhaltungen zu der man eine Bürste brauchte? Sie blickte ängstlich von der Bürste in sein entschlossenes Gesicht und dann zu Boden.

"Du verbringst deine freien Abende schon lieber im Netz, als dich mit mir nach dem Abendessen wie früher zu unterhalten, und dann spielst du krank?"
Sie schluckte hart.
"Nein, so war es nicht, mir war wirklich nicht so gut..."
"So so, dir ist nicht gut. Kann das vielleicht schlechtes Gewissen sein?"
"Ich weiß nicht was du meinst." murmelte sie verlegen.
"Dann helf ich deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge."

Er zog die Decke von ihr weg, die sie nur zaghaft festhielt. Ohne große Gegenwehr ließ sie sich hochziehen. Sie versuchte seinen Blick zu meiden, aber der hob ihr Gesicht am Kinn, so daß sie ihn ansehen mußte.
"Seit Tagen kriege ich dich Abends kaum zu Gesicht. Du lässt alles stehen und liegen und gehst gleich zum PC. Außerdem bist du ziemlich motzig in letzter Zeit."
"Na ja... Aber du weißt doch warum... Ich war doch so froh, endlich mehr über diese Gedanken, die ich in mir trage, herauszufinden, zu sehen, daß ich nicht alleine bin. Und ich bin gar nicht motzig, ich war doch nur frustriert, weil du... Na... Weil du mich nicht hauen wolltest." schnauzte sie und errötete dann heftig.

Er grinste, aber schaute sie dann gleich wieder ernst an.
"Das ist aber keine Entschuldigung für dein Verhalten in letzter Zeit. Neugier hin oder her, ich bin auch noch da und du hättest ja auch mit mir zusammen über das Thema lesen können, statt dich Monate heimlich abzuschotten. Ich hätte das schon verstanden..."

Sie setzte ihren schmolligen Blick auf und sah zur Seite. Was wußte er denn schon? Warum mußte er sie jetzt so bloßstellen? Sie wußte auch, daß sie viel Zeit damit verbracht hatte, und er wollte anfangs ja nichts davon hören und sie hätte auch nicht gewußt, was sie sagen sollte. Daher ja der Brief.
"Jetzt auch noch schmollen, hmm? Ich finde dein Benehmen hat schon eine kleine Strafe verdient. Komm her!"

Sie erschrak und versteifte sich, als sie seine Hand in ihrem Nacken spürte. Er zog sie einfach mit sich und schon lag sie halb auf dem Bett über seinem Schoß. Angst, Ärger und Freude mischten sich. Einerseits wollte sie aufspringen, aber sie war auch neugierig was passieren würde.

Sie sah wie er die Bürste neben sich legte. Der eine Arm ruhte nun auf ihrem Rücken, der andere streichelte über ihren Po. Sie fühlte wie sie eine Gänsehaut bekam, als ein Finger unter den Bund ihrer Schlafanzughose glitt und diese dann langsam runterzog. Zögerlich, als wäre er nicht sicher, ob es richtig wäre, was er tat.

Doch die Pause währte nicht lang, kurz darauf spürte sie ein heftiges Brennen, der erste Schlag hatte sein Ziel gefunden. Sie hatte sich erschreckt aufgebäumt, wurde aber gleich von seinem linken Arm unten gehalten. Das Brennen verstärkte sich stetig. Sie befürchtete, schon bald sie würde das bestimmt nicht aushalten, das tat ja wirklich weh! Doch der Versuch, dagegen anzukämpfen und Schmerzlaute zu unterdrücken hatte wenig Erfolg. Sie gab ihren Stolz bald auf und begann zu Jammern.

Was ihr Mann sagte, drang wie durch einen Nebelschleier zu ihr, und dennoch erinnerte sie sich später genau an alles, was er sagte. Aber währenddessen spürte sie nur Schmerz, Wärme, Nähe, Geborgenheit, sie fühlte ihren Körper bis in jede einzelne Zelle, den Stoff der Decke, den Körper ihres Mannes und irgendwann ließ die Anspannung nach, sie hielt nicht mehr gegen, sie erschlaffte völlig und wollte ganz in den Armen ihres Mannes versinken...

Irgendwann, sie hatte gar nicht gemerkt, daß er aufgehört hatte, fühlte sie wie er beruhigend über ihren Po streichelte. Der fühlte sich ganz komisch an, als würde er nicht ganz zu ihr gehören und doch wieder überdeutlich vorhanden sein. Sie fühlte, wie sie hochgezogen und sanft aufs Bett gelegt wurde. Ihre Vereinigung war vollkommen und sie glaubte wieder nur zu träumen...

Nun, wenige Stunden später, konnte sie kaum fassen was passiert war, es wirkte alles noch so unwirklich. Doch wenn sie nach hinten fasste, spürte sie eindeutig den Beweis, es war tatsächlich so geschehen. Lächelnd ging sie leise alles noch mal Szene für Szene durch. Jetzt hinterher, nachdem alles vorbei war, hatte sie Zeit noch mal über jeden Schlag nachzudenken, es war währenddessen einfach zu viel gewesen um alles auf einmal wahrzunehmen, so intensiv waren die Gefühle gewesen.

Aber nichts hatte sie vergessen, es war als hätte es sich eingebrannt. So fühlte es sich auch an. Ob sie dies nun häufiger erleben würde? Zufrieden schlief sie neben ihrem Mann ein und sank in süße Träume...

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