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Winterdienste startklar Daisy kann kommen DruckenVersendenSpeichernVorherige Seite Auf der A7 bei Kassel war es am Freitagmorgen schon recht ungemütlich 08. Januar 2010 Mit einem Großaufgebot an Räumfahrzeugen und 24-Stunden-Schichten der Winterdienste bereiten sich die Verkehrsbetriebe in Deutschland auf ein Wochenende mit Sturm und Schnee vor. Von diesem Freitag könnte Tief Daisy zu schweren Behinderungen auf Straßen, Schienen und Flughäfen führen. Von Süd nach Nord rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) im Laufe des Wochenendes vor allem am Samstag mit viel Schnee und Wind. Die Meteorologen warnten aber vor Panik: „Es wird keine Katastrophe“, sagte DWD-Experte Martin Jonas. Am Freitagmorgen befand sich das Hauptschneefallgebiet über Süddeutschland. Dort bereitete es aber zunächst wenig Probleme, weil der Wind noch nicht auffrischte. „Das Gebiet kommt langsam nach Norden voran“, sagte Jonas. Bis zum Abend sollten die dicken Schneewolken bis zu einer Linie von Rheinland-Pfalz über das Rhein-Main-Gebiet nach Thüringen und das Erzgebirge vorankommen. Vor allem in den Hochlagen der Mittelgebirge soll der Wind stark auffrischen und kann für hohe Verwehungen sorgen. Höhepunkt des windigen und schneereichen Wetters wird der Samstag, an dem sich „Daisy“ in weiten Teilen Deutschlands austoben dürfte. Am Sonntag soll der Wind langsam nachlassen. Dann ist vor allem an den Küsten noch mit Behinderungen zu rechnen. Zur Bildergalerie Schon in der Nacht zum Freitag gab es an der Ostseeküste starke Schneeschauer, weil sich die Luft über dem Meer mit Feuchtigkeit vollsog. So liegen auf Rügen mehr als 30 Zentimeter Schnee, während es in Schwerin nur drei Zentimeter sind. Ein Ende der frostigen Temperaturen ist zumindest bis zur Monatsmitte nicht zu erwarten. Winterdienste startklar Zum Thema Mitten im Winter und ohne Reserven Die Streusalz-Lager gehen zur Neige Räumdienste für Privat: Dem Winter entspannt entgegensehen Deutschlandweit stellen sich die Autobahnmeistereien auf ein hartes Wochenende im Dauereinsatz ein. So waren etwa in Nordrhein-Westfalen alle 700 Räum- und Streufahrzeuge startklar und alle 2100 Mitarbeiter in Bereitschaft. „Doch bei aller Planbarkeit und Vorbereitung - auch wir stoßen an unsere Grenzen, wenn es richtig heftig wird“, sagte der Sprecher von Straßen.NRW, Bernd Löchter. Auch die Flughäfen sind in Alarmbereitschaft. Auf Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt sollen 300 speziell geschulte Mitarbeiter rund um die Uhr im Drei-Schichten-Betrieb im Einsatz sein. „Wir unternehmen alles, um die Bahnen und das Rollfeld freizuhalten, sagte Flughafen-Sprecher Jürgen Harrer. Man sei „bestmöglich vorbereitet“ und man müsse nun sehen, in welchem Ausmaß die extreme Wetterlage den Flughafen treffen werde. Mit einem Winterdienst rund um die Uhr will die Autobahndirektion Nordbayern dafür sorgen, dass Schnee und Eis den Verkehr auf den Fernstraßen nicht allzu sehr beeinträchtigt. In allen Autobahnmeistereien werde im Vollschicht- Betrieb gearbeitet; rund 600 Mitarbeiter seien im Einsatz, sagte Peter Ermer von der Verkehrs- und Betriebszentrale in Nürnberg- Fischbach am Freitag. „Alle Fahrzeuge sind draußen, wir fahren rund um die Uhr.“ Die Salzhallen seien gefüllt. Als neuralgische Punkte im Streckennetz gelten unter anderem die Steigungen auf der A9 Nürnberg-Berlin am Hienberg und an der Schiefen Ebene sowie auf der A7 Würzburg-Fulda in der Rhön. Kritik an Streusalz-Mangel Verkehrsverbände reagierten verärgert auf die Engpässe beim Streusalz. „Die Versorgungslücke ist hausgemacht“, sagte der Sprecher des Auto Club Europa (ACE). Er warf den für die Verkehrssicherung verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden vor, die Kapazitäten der Streusalzlager in den vergangenen Jahren aus Kostengründen massiv heruntergefahren zu haben. Text: FAZ.NET mit DAPD und dpa Bildmaterial: AP, ddp, dpa |