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Date Posted: 19:27:51 10/23/01 Tue
Author: Beach Boy
Subject: Re: Letting the Truth unfurl
In reply to: monolith 's message, "Re: Letting the Truth unfurl" on 09:58:22 10/22/01 Mon

>Dieser Überlegung stimme ich zu.
>Sie zu verwirklichen setzt voraus eine
>Auseinandersetzung mit 2 mächtigen Gegnern:
>
>1) Das schlechte Gewissen
>
>2) Die Angst vor der "Freiheit"


Ist richtig - ABER, diese Auseinandersetzung kann sich vielfach für einen selbst rechnen. Nicht zuletzt sind erfolgreiche Menschen von einem solchen Schlag - klar, daß sie Freude bei dem empfinden was sie tun, wenn sie das tun, was sie wollen.

>Grundsätzlich ist es schwer, den Weg dorthin ohne
>femde Hilfe zu finden. Die "Freiheit", also die
>eigentliche Bestimmung jedes Lebewesens, ist ein Ding,
>dessen psychische Verdrängung jede heute existierende
>menschliche Gesellschaftsform primär charakterisiert.


Ich stimme Dir völlig zu - gerade ein unmündiger (schon allein der Begriff ist ja ein Horror) Mensch in unserer Gesellschaft muß sich nicht selten ordentlich verarschen lassen bis er einmal auch was für sich selbst entscheiden darf. Ich muß hier immer wieder an das von mir äußerst traumatisch erlebte Schulsystem zurückdenken - Horror. Besonders erschreckend dabei war für mich, daß die meisten meiner Mitschüler nicht einmal den Drang nach Freiheit und Rebellion verspürten. Wenn heute ein Schüler seinen Lehrer erschießt oder mit einem Messer seine Lehrerin massakriert so ist das nicht selten die Reaktion auf einen unerträglichen Unterricht. Gleiches galt für den Sohn der in Österreich zunächst seine Eltern vergiften wollte und als das nicht funktioniert hat sie mit einem Hammer erschlagen hat - waren beides Lehrer und unerträglich in der Erziehung - haben den Sohn geschlagen, getreten und dauernd nur gefordert, so wie das halt einige Lehrer leider heute noch machen.

>Ein System, das Bevormundung durch einen allmächtigen
>staatlichen Apparat unabdingbar macht, ist abzulehnen,
>systhematisch verordnete Unmündigkeit ist nicht
>akzeptabel, auch wenn der Staat seine "Kinder" von der
>Wiege bis zur Bahre mit Nahrung und Wärme versorgt.


Darin liegt die Gefahr - es ist nur zu verlockend nachzugeben und sich konform zu verhalten, damit man keine Probleme und Nahrung und Wärme bekommt. Habe mal eine köstliche Parodie dieses Thema betreffend gesehen. Da ging's um eine größere Firma, die einen totalen Mist hergestellt haben, aber alle Mitarbeiten haben sich konform verhalten müssen, sonst gab's keine Belohnung. Hermes Phettberg - um ihn wieder mal zu erwähnen - kennt ja nichts grausameres als Lob, weil dann noch mehr von einem verlangt wird sich konform zu verhalten.

>>- daß es z.B.
>>sinnvoll sein kann mit dem Auto ein bißchen langsamer
>>zu fahren.
>>Bringen wird's fast sicher trotzdem nichts
>>- sind ja leider alles Verrückte hier.
>
>Ja, ich zum Beispiel. Bin grad' wieder geblitz worden.
>bullshit :-(


Ich versuche auf der Straße ordnungsgemäß unterwegs zu sein - ich glaube die Straße ist echt der einzige Ort wo ich ein Pedant bin und versuche alles korrekt zu machen. Wobei ich dabei wohlgemerkt nicht überkorrekt bin - ich habe da eher so eine Einstellung wie ein Pilot im Flugzeug, glaube es zumindest. Ich halte nicht sonderlich viel von Schnellfahrern, wohlwissend daß es davon massenhaft gibt - für mich sind das in einem gewissen Sinn durchgeknallte Menschen, ist ja verrückt sich freiwillig unnötig einem tödlichen Risiko auszusetzen. Selbstverständlich ist mir bekannt, daß die Gesellschaft es in einem gewissen Ausmaß sehr schätzt wenn sich ihre Mitglieder regelmäßig tödlicher Gefahren aussetzen, damit die Gemeinschaft nicht verweichlicht bzw. überaltet *gg*. Wenn man Sterbetafeln betrachtet ist leicht abzulesen, ab welchem Alter männliche Jugendliche ihren Führerschein erhalten, dort wo die Ausbuchtung ist. Jemanden der mich bei einer solchen Raserei verletzen würde wünsche ich viel Glück - denn das wird er bitter nötig haben.

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