Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert) -- Suizid Selbsttoetung Freitod

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Date Posted: 03:26:51 10/11/01 Thu
Author: outsider
Subject: Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert)
In reply to: wen_k�mmert's 's message, "Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert)" on 13:28:10 10/10/01 Wed

>Ich meinte nicht die Verantwortung f�r Deinen Tod.
>Vielmehr ging es mir um die Verantwortung andere
>L�sungsans�tze zu finden die nicht zu einem derart
>endg�ltigem Ereignis f�hren.

Ist auf meine Situation nicht anwendbar, da kein konkretes Problem besteht, fuer das eine Loesung gefunden werden muesste.

>Ich hoffe Du bist mir nicht b�se aber ich habe den
>Eindruck als w�rdest Du zum erstem Mal, seit ich in
>diesem Forum mitlese, Deine schon fast dogmatisch
>anmutende Sachlichkeit verlieren.

Bei einem Thema faellt es mir schwer sachlich zu bleiben: Suizidversuche und Suiziddrohungen, um bei anderen bestimmte Verhaltensweisen zu erzwingen. Solche Handlungen waren mir schon immer zuwider. Inzwischen sind mir in dieser Weise handelnde Menschen begegnet, ich empfinde nun aus verschiedenen Gruenden Hass auf sie.

Der Hauptgrund ist, dass sie die Vorurteile, die viele Menschen gegenueber Suizidalen haben, bestaetigen. Mit dem Abschnitt in meinem letzten posting wollte ich vor allem folgends ausdruecken: Meine Freunde wissen, dass ich nicht ueber Suizidgedanken rede, um bei ihnen etwas zu bewirken. Sie konnen sich darauf verlassen, dass sie nie in die Situation kommen werden, in denen es scheinbar von ihnen abhaengt ob ich mich jetzt toete oder nicht.

>Meine Freunden gaben und geben mir nie das Gef�hl dumm
>oder ein mieses Arschloch zu sein.

Vermutlich weil du dich nie so verhalten hast ;-) Ich dachte hierbei an folgende und aehnliche Verhaltensweisen: Jemand schluckt Tabletten, ruft dann den Freund an und sagt "Will sterben, habe soeben Tabletten genommen, wollte mich nur verabschieden.."

>Sie erz�hlten auch
>niemandem (soweit mir bekannt ist) etwas von meinen
>suizidalen Tendenzen sondern sprachen mir mir dar�ber.
>Sollte ich mich diesbez�glich missverst�ndlich
>ausgedr�ckt haben, tut es mir leid.

Das hatte ich tatsaechlich so aufgefasst, dass sie Familie oder gar Polizei informieren wuerden, ohne zuvor intensiv mit dir gesprochen zu haben.

>Gegenteil. Sie halfen mir Alternativen zum Suizid zu
>entdecken. Sie gaben mir die Objektivit�t die ich in
>manchen Situationen verloren hatte. Ich hatte Sie nie
>um Hilfe gebeten sondern waren einfach da als ich Sie
>brauchte. Ist es das was Du verurteilst?

Nein. Verurteilen wuerde ich die ihrerseits moegliche Unterstellung, dass ich zu jenen oben erlaeuterten unfairen Handlungsweisen bereit waere.

>Vermutlich sind wir, was die Bedeutung des Wortes
>"Freunde" angeht, absolut gegens�tzlicher Meinung. Ich
>erwarte mir von Ihnen Hilfe ohne das eine
>Gegenleistung erwartet wird oder ich betteln muss.

Gegensaetzlich ist sie nicht. Folgender Unterschied besteht offenbar: Wenn ich mehr Hilfe wollen wuerde als sie mir bisher geben, muesste ich dies sagen. Vom "einfach bemerken, was notwendig ist" halte ich nicht viel, denn selbst unter Freunden gibt es hierbei zu viele falsche Wahrnehmungen.

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