Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert) -- Suizid Selbsttoetung Freitod

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Date Posted: 12:05:08 10/11/01 Thu
Author: wen_k�mmert's
Subject: Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert)
In reply to: outsider 's message, "Re: �ber Suizidabsichten reden (Teil 2 @senseless und wen's interessiert)" on 03:26:51 10/11/01 Thu

>Ist auf meine Situation nicht anwendbar, da kein
>konkretes Problem besteht, fuer das eine Loesung
>gefunden werden muesste.

Was verstehst Du unter einem konkreten Problem? Und, wenn Du der Meinung bist keines zu haben, weshalb befindest Du Dich in Behandlung?

>Bei einem Thema faellt es mir schwer sachlich zu
>bleiben

Das hab' ich bemerkt ;-).

>Suizidversuche und Suiziddrohungen, um bei
>anderen bestimmte Verhaltensweisen zu erzwingen.
>Solche Handlungen waren mir schon immer zuwider.
>Inzwischen sind mir in dieser Weise handelnde Menschen
>begegnet, ich empfinde nun aus verschiedenen Gruenden
>Hass auf sie.

Auch mir ist eine derartige, manipulative Handlungsweise zuwider. Dennoch bin ich der Meinung das wir letztlich unzul�ngliche, emotionale Wesen sind die sich nicht immer (ich glaube "selten" ist eher zutreffend) rational Verhalten. Aus diesem Grund kann ich jemanden der eine Suizidank�ndigung missbr�uchlich zu einem Hilfeschrei umfunktioniert nicht hassen. Ich verstehe, auch aus meiner eigenen Erfahrung, das es manchmal unm�glich erscheint sich selbst an den Haaren aus dem Elend herauszuziehen und wenn manche Menschen keinen anderen Weg sehen als eine Suizidandrohung auszusprechen, anstatt nach geeigneter Hilfe zu suchen, empfinde ich eher Mitleid. Diese Menschen scheinen keine Freunde zu haben an die sie sich wenden k�nnen. Bei "wahren" Freunden ist so ein Verhalten unn�tig.

>Sie konnen sich darauf verlassen,
>dass sie nie in die Situation kommen werden, in denen
>es scheinbar von ihnen abhaengt ob ich mich jetzt
>toete oder nicht.

Ich beginne Deine Handlungsweise etwas besser zu verstehen und die ist auch f�r mich nachvollziehbar. Ich versuche nur zu verstehen was Deinen Freunden so durch den Kopf gehen mag. Bist Du Dir vollkommen sicher das sie, sollten sie der Ansicht sein Dein Suizid st�nde unmittelbar bevor, sich nicht gen�tigt sehen irgendetwas zu unternehmen? Also ich kann mir das wirklich nicht vorstellen.

>>Bedeutung des Wortes
>>"Freunde" angeht, absolut gegens�tzlicher Meinung

>Gegensaetzlich ist sie nicht. Folgender Unterschied
>besteht offenbar: Wenn ich mehr Hilfe wollen wuerde
>als sie mir bisher geben, muesste ich dies sagen. Vom
>"einfach bemerken, was notwendig ist" halte ich nicht
>viel, denn selbst unter Freunden gibt es hierbei zu
>viele falsche Wahrnehmungen.

Ok. Das ist, aus meiner jetzigen Sicht, richtig. Nat�rlich gibt es, in einem solchen Fall, "falsche " Wahrnehmungen. Wenn diese aus Unwissenheit oder �bertriebener Hilfsbereitschaft entstehen kommt man nicht um ein kl�rendes Gespr�ch herum oder riskiert in den Genu� einer unerw�nschten "Hilfsaktion" zu kommen. Wobei wir wieder beim Thema "falsche" Freunde w�ren... .
Langsam komme ich zu der Erkenntniss dankbar dar�ber zu sein solche Freunde zu haben da mir klar wird das sie �berlegt und verantwortungsvoll mit dem Wissen umgehen das sie �ber mich haben.
Es scheint tats�chlich so zu sein das der Freundeskreis ein Spiegelbild der eigenen Psyche ist. Gleich und gleich gesellt sich gern... .

Gr��e,
Michael

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